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Trumps Amtsantritt: So gefährdet er die deutsche Wirtschaft!

Donald Trump tritt sein Amt als Präsident der USA an, während in Deutschland die Weichen für eine neue Bundesregierung gestellt werden. Experten warnen vor möglichen wirtschaftlichen Herausforderungen und einem Handelskrieg.

Heute, am 9. Januar 2025, beginnt für die USA eine neue Ära mit der Amtsübernahme von Donald Trump als Präsident. Parallel dazu wird in Deutschland eine neue Bundesregierung gewählt, was die wirtschaftlichen Perspektiven beider Länder stark beeinflussen könnte. Clemens Fuest, der Präsident des ifo Instituts, äußert sich zu den möglichen wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und warnt vor den Unsicherheiten, die die Neuigkeiten aus Washington mit sich bringen.

Fuest prognostiziert, dass ein wirtschaftspolitischer Kurswechsel der neuen Bundesregierung notwendig sein könnte, um die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern. Gleichzeitig thematisiert er die potenziellen negativen Auswirkungen eines Handelskriegs zwischen Europa und den USA, der die deutsche Wirtschaft stark belasten könnte. In diesem Kontext weisen Experten bereits auf die Möglichkeit von neuen Strafzöllen unter Trumps Administration hin, die besonders die Automobilindustrie treffen könnten, und die die deutschen Exporte erheblich beeinträchtigen könnten. Moritz Schularick vom Kieler Institut für Weltwirtschaft bezeichnet die Situation als „vielleicht schwierigsten Moment in der Geschichte der Bundesrepublik“.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Chancen

Die Sorgen unter Ökonomen häufen sich. Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK, sieht die deutsche Industrie in Gefahr, insbesondere mit der Aussicht auf zusätzliche Zölle, die laut Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, von mindestens zehn Prozent auf alle Importe in die USA ausgehen könnten. Experten schätzen, dass solche Zölle einen Verlust von bis zu 180 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft verursachen könnten. Vor diesem Hintergrund plant die EU-Kommission eine Trump-Task-Force, um sich auf die möglichen wirtschaftlichen Veränderungen vorzubereiten.

Doch Fuest sieht auch Lichtblicke. Um das Wachstum zu fördern, betont er, dass weniger Umverteilung und weniger ehrgeizige CO2-Reduktionsziele nötig sein könnten. Ein koordiniertes Agieren auf politischer Ebene ist entscheidend, um das Vertrauen der Konsumenten zu stärken. Aktuell bleibt die Konsumnachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückhaltend, was wiederum das Wachstum belasten könnte. Bei den Reallöhne wird jedoch ein Anstieg von etwa 4 bis 5 Prozent erwartet, was das Verbrauchervertrauen steigern könnte, falls die Menschen Vertrauen in ihre wirtschaftliche Zukunft haben.

Geopolitische Dimensionen

Trumps Haltung zur Ukraine stellt eine zusätzliche Unsicherheit dar. Er behauptet, den Konflikt innerhalb von 24 Stunden beenden zu können, was Deutschlands Position im geopolitischen Spiel erheblich beeinflussen könnte. In diesem Kontext wird gefordert, die Verteidigungsausgaben Deutschlands auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Gleichzeitig sehen Beobachter, dass steigende Dollar-Nachfragen die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Produkte im internationalen Markt langfristig schwächen könnten, während Steuererleichterungen die US-Wirtschaft kurzfristig ankurbeln.

Insgesamt erwartet Fuest keine drastische Erhöhung der Arbeitslosenquote, zumal viele Arbeitnehmer aufgrund des demografischen Wandels in Rente gehen. Jedoch wird ein Stellenabbau in der Autobranche, Chemieindustrie und Metallindustrie prognostiziert, während im Gesundheitswesen neues Personal benötigt wird. Fuest betont die Notwendigkeit einer konsistenten wirtschaftspolitischen Strategie, um das Vertrauen der Menschen in ihre wirtschaftliche Situation zu festigen.

Die Herausforderungen, die sich aus Trumps Wahl ergeben, könnten Deutschland und die EU vor einem Wendepunkt in der transatlantischen Zusammenarbeit stellen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die wirtschaftliche und politische Ausrichtung beider Kontinente.

Für detaillierte Informationen zu den Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft lesen Sie mehr auf Tagesschau, ZDF und Bertelsmann Stiftung.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.bertelsmann-stiftung.de
Quellen gesamt
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