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Trump verhängt Rekordzölle: China und Europa im Visier!

US-Präsident Donald Trump kündigt am 3. April 2025 ein umfangreiches Zollpaket an, das weltweit Mindestzölle einführt. China ist am stärksten betroffen. Welche Auswirkungen erwarten die Wirtschaft und Handelspartner?

US-Präsident Donald Trump hat am 3. April 2025 ein neues Zollpaket angekündigt, das als das umfangreichste seiner Art in die Geschichte eingehen könnte. Ziel dieser neuen Maßnahmen ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der USA als Wirtschaftsstandort zu stärken. Dieses Zollpaket tritt in mehreren Phasen in Kraft und betrifft Länder weltweit, mit einem besonderen Fokus auf China.

Am 5. April wird ein „Mindestzoll“ von 10 Prozent für sämtliche Handelspartner eingeführt. Ab dem 9. April sollen höhere Zölle für bestimmte Länder gelten, wobei die Einfuhrzölle für die EU bei 20 Prozent, für Indien bei 26 Prozent, für Südkorea bei 25 Prozent und für Japan bei 24 Prozent liegen. China wird jedoch besonders stark getroffen und muss einen neuen Aufschlag von 34 Prozent leisten, was einen Gesamtzoll von 54 Prozent auf chinesische Importe zur Folge hat. Trump erklärte, dass diese Zölle etwa die Hälfte der Abgaben darstellen, die die betroffenen Länder von den USA verlangen, wie t-online.de berichtet.

Details zu den neuen Zollregelungen

Von den neuen Zöllen ausgeschlossen sind kritische Waren wie Kupfer, Arzneimittel, Halbleiter, Holz, Gold und bestimmte Mineralien. Außerdem gelten Kanada und Mexiko als Ausnahmen, da die bestehenden Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus diesen Ländern bestehen bleiben. Cuba, Belarus, Nordkorea und Russland sind ebenfalls nicht betroffen, da sie bereits mit Sanktionen belegt sind.

Am 2. Mai wird zudem die Zollbefreiung für kleinere Pakete aus China abgeschafft. Produkte, die über einen bisherigen „Schlupfloch“ aus China eingeführt werden, unterliegen dann einem Zollsatz von 30 Prozent oder 25 Dollar pro Artikel. Dieser Betrag soll nach dem 1. Juni auf 50 Dollar pro Artikel angehoben werden.

Trump hat außerdem angekündigt, dass ab dem 2. April ein Strafzoll von 25 Prozent für Länder gelten soll, die Öl und Gas aus Venezuela beziehen. In diesem Kontext drohte er mit ähnlichen Zollmaßnahmen auf russisches Erdöl, sollte im Ukraine-Konflikt keine Einigung erzielt werden.

Wirtschaftliche Auswirkungen und internationale Reaktionen

Die US-Zollpolitik unter Trump führt zu globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten. Am 26. März 2025 verabschiedete die US-Regierung ebenfalls einen 25-prozentigen Zoll auf importierte Autos und Autoteile. Diese Maßnahme ist laut Trump eine Frage der nationalen Sicherheit und Teil des Schutzes der US-Automobilindustrie, wie von Spiegel berichtet stattfindet. Die Zölle gelten ab sofort für Autos und treten spätestens am 3. Mai für Autoteile in Kraft.

Die EU-Kommission hat bereits Maßnahmen angekündigt, um ihre Unternehmen und Verbraucher zu schützen. Diese umfassen die Wiederinkraftsetzung von Rebalancing-Maßnahmen und neue Gegenmaßnahmen für US-Ausfuhren im Wert von über 18 Milliarden Euro, die bis Mitte April in Kraft treten sollen. Die EU sieht die angedrohten Zölle als einen Verstoß gegen internationale Handelsregeln an und könnte stark von den zusätzlichen Zöllen betroffen sein.

Analysten warnen, dass diese weiteren Zollmaßnahmen den transatlantischen Handel abkühlen könnten. Deutschland ist besonders exponiert, da die USA als größter Einzelmarkt für deutsche Autohersteller gelten. Die dortigen Unternehmen könnten durch die neuen Zölle bei Absatz und Investitionen in den USA erheblich beeinträchtigt werden, was auch von der IHK Schwerin thematisiert wird. Ein Webinar zu den US-Zöllen und den EU-Gegenmaßnahmen wird am 15. April 2025 stattfinden, um Unternehmen über die aktuelle Situation zu informieren, wie auf IHK.de angegeben.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.ihk.de
Quellen gesamt
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