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Trump verhängt 25% Zölle: Angst vor neuem Handelskrieg!

US-Präsident Donald Trump hat am 11. Februar 2025 neue Zölle von 25% auf Stahl und Aluminium eingeführt, was Ängste vor einem Handelskrieg schürt. Betroffen sind alle Importe ohne Ausnahmen.

Am 11. Februar 2025 hat US-Präsident Donald Trump 25% Zölle auf alle Importen von Stahl und Aluminium verhängt. Dies ist Teil seines Bestrebens, den internationalen Handel umzugestalten, den er als unfair gegenüber US-Herstellern und -Arbeitnehmern bezeichnet. Laut Al Jazeera wurden die Zölle durch Exekutivverordnungen beschlossen und sollen am 4. März in Kraft treten. Trump hat betont, dass die US-Industrie sowohl von Verbündeten als auch von Gegnern geschädigt wurde.

Im Jahr 2024 importierte die US-Wirtschaft Stahl und Aluminium im Wert von etwa 49 Milliarden US-Dollar. Kanada stellte den größten Teil dieser Importe. Dahinter folgen Mexiko, Brasilien, Südkorea, Deutschland und Japan. Kanada war zudem der größte Aluminiumexporteur für die USA, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea und China. Trumps Ankündigung stieß sofort auf Widerstand aus Kanada, wo Forderungen nach einer gemeinsamen Antwort und möglichen Gegenmaßnahmen laut wurden.

Bevorstehende Auswirkungen der Zölle

Trump deutete an, dass er Gegenzölle auf Länder ankündigen würde, die Abgaben auf US-Waren erheben, ohne konkret zu benennen, welche Länder betroffen sein könnten. Dieser Schritt erfolgt inmitten einer bereits angespannten Handelslage, die durch vorherige Zölle von 10% auf alle chinesischen Güter und 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko weiter verschärft wird. Diese Zölle waren bis zum 1. März vorübergehend ausgesetzt, um Verhandlungen zu ermöglichen.

Handelsexperte Michael Stanaitis warnte davor, dass diese neuen Zölle zu steigenden Preisen und Produktionsengpässen in den USA führen könnten, insbesondere in der Automobilindustrie. Trumps Vorgängermaßnahmen aus dem Jahr 2018, die zunächst einige Verbündete ausnahmen, wurden später auf die EU, Kanada und Mexiko ausgeweitet. Im Jahr 2019 wurden dann Vereinbarungen getroffen, um Exporte aus bestimmten Ländern wie Kanada und Mexiko zu befreien. Trump erwähnte, dass er nach Gesprächen mit dem australischen Premierminister Anthony Albanese in Erwägung zieht, Australien von den neuen Zöllen auszunehmen.

Globale Handelskonflikte und deren Folgen

Die Entscheidung Trumps hat das Potenzial, erhebliche Auswirkungen auf den globalen Handel zu entfalten. Handelskriege, wie die zwischen den USA und China, beeinflussen nicht nur die betroffenen Länder, sondern auch die gesamte globale Wirtschaft erheblich. Laut NADR führen Spannungen zwischen großen Handelspartnern zu Unsicherheiten auf internationalen Märkten und können wirtschaftliche Schäden in vielen Ländern verursachen.

Unternehmen könnten unter den höheren Importzöllen leiden, was ihre Produktionskosten erhöht und ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Verbraucher müssen möglicherweise höhere Preise für importierte Waren zahlen, was wiederum ihre Kaufkraft verringert. Langfristige Handelsbeziehungen könnten durch die neuen Handelsbeschränkungen gestört werden, was die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Entwicklungsländern gefährdet. Prognosen deuten darauf hin, dass das wirtschaftliche Wachstum in großen Volkswirtschaften wie China (-0,5%), Deutschland (-0,3%) und den USA (-0,2%) bedroht ist.

Um mit den Herausforderungen von Handelskriegen umzugehen, sollten Unternehmen ihre Lieferketten diversifizieren und in Forschung und Entwicklung investieren. Regierungen sind aufgefordert, stabile Handelsabkommen zu fördern und die Exportdiversifizierung zu unterstützen, um der Unsicherheit und Instabilität auf den Märkten entgegenzuwirken. Die neuen Zölle von Trump sind somit nicht nur ein nationales, sondern auch ein globales wirtschaftliches Risiko.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.nadr.de
Quellen gesamt
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