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Trauriger Abschied: Pixi-Schöpferin Eva Wenzel-Bürger ist verstorben!

Die Kinderbuch-Illustratorin Eva Wenzel-Bürger, Schöpferin des beliebten Wichtels Pixi und der Figur Conni, ist am 31. Januar 2023 in Berlin gestorben. Ihr Einfluss auf die Illustrationskunst ist unübersehbar.

Am 31. Januar 2023 ist die Kinderbuch-Illustratorin und Schöpferin des Wichtels Pixi, Eva Wenzel-Bürger, im Alter von 92 Jahren in Berlin verstorben. Sie wurde nur zwei Tage vor ihrem 93. Geburtstag durch den Hamburger Verlag Carlsen gewürdigt, der sie als eine der bedeutendsten Bilderbuchillustratorinnen des Verlags über Jahrzehnte bezeichnete. Eva Wenzel-Bürger hinterlässt ein beeindruckendes Erbe, das die Kindheitswelten vieler Generationen geprägt hat.

Ihre Karriere begann in den 1960er Jahren, als sie sich als Kinderbuchillustratorin einen Namen machte. Insbesondere die Einführung der Figur Conni im Jahr 1992 stellte einen bedeutenden Meilenstein in ihrem Schaffen dar. Conni, bekannt für ihren rot-weißen Ringelpulli und ihre rote Schleife im Haar, wurde schnell zum Ausdruck zahlreicher Erlebnisse von Kindern und begleitete Wenzel-Bürger über 25 Jahre in ihrem künstlerischen Schaffen. Weitere Informationen über die Conni-Reihe sind in verschiedenen Publikationen zu finden, wie in dem Buch „Conni geht zelten“ auf Amazon.

Die Entstehung der Pixi-Bücher

Die „Pixi“-Bilderbücher, 1954 in Deutschland ins Leben gerufen, haben eine vielfältige Geschichte. Vor ihrer beliebten Gestalt als kleiner Wichtel mit Zipfelmütze, grünem Wams und roten Stiefeln, zeichnete Wenzel-Bürger für die Reihe. Die erste Auflage der Pixi-Bücher brachte 1954 ein Format von 10 x 10 cm, das dann zum Markenzeichen wurde. Diese kleine Größe, kombiniert mit einem Gewicht von etwa 20 Gramm und den 24 farbigen Seiten, sind seitdem zum Standard geworden. Ein herausragendes Merkmal der Pixi-Bücher ist, dass sie zu einem Preis von 99 Cent in Deutschland angeboten werden.

Die Expansion dieser Buchreihe war beachtlich. Über 2.500 verschiedene Titel in mehr als 275 Serien sind bis heute erschienen. Allein in Deutschland wurden seit Einführung der ersten Pixi-Bücher über 460 Millionen Exemplare verkauft, und jährlich gehen rund 13 Millionen Pixi-Bücher über die Ladentische. Dies zeigt die kontinuierliche Beliebtheit und den Einfluss der Reihe auf die Kinderliteratur.

Ein Vermächtnis für die Kinderkunst

Wenzel-Bürgers Nachlass wird in die 2021 gegründete Eva Wenzel-Bürger-Stiftung übergehen, die sich dem Kinderwohl und der Illustrationskunst widmet. Dies zeugt von ihrem Engagement nicht nur für die Kunst, sondern auch dafür, Kindern die Welt der Bücher näherzubringen. Ihre Illustrationen und Geschichten sind verstorben, doch ihre Figuren und Botschaften leben weiter. Die Themen der Pixi-Bücher haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, um auch moderne Herausforderungen und Alltagsprobleme der Kinder zu thematisieren.

Die Pixi-Bücher sind nicht nur in Deutschland, sondern auch international sehr erfolgreich und werden in Ländern wie Australien, Kanada und Japan verkauft. Die erste Auflage des ersten Pixi-Buchs, „Miezekatzen“, wurde 1954 veröffentlicht und kostete damals 50 Pfennig. Die Wertschätzung der Bücher hat sich im Lauf der Jahre manifestiert und der Carlsen Verlag, seit seiner Gründung im Jahr 1953, bleibt ein fester Bestandteil der Kinderbuch-Landschaft.

Für weitere Informationen zur Geschichte der Pixi-Bücher besuchen Sie pixibuch.de, wo Sie detailreiche Hintergründe zu ihren Anfängen und Entwicklungen finden können.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.amazon.de
Referenz 3
www.pixibuch.de
Quellen gesamt
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