
Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf realisiert Jürgen Schäffner, ein aktiver Sportler mit mehreren Trainerlizenzen, ein bemerkenswertes Projekt zur Unterstützung von Menschen mit Demenz. Vor etwa fünf Jahren begann er, sich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen. Er las nicht nur viel über Demenz, sondern besuchte auch Schulungen und knüpfte Kontakte, um das Beste aus seinem Engagement herauszuholen. Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) wandte sich an ihn mit der Bitte, eine Tischtennisgruppe für Betroffene und ihre Angehörigen ins Leben zu rufen. Schäffner nahm das Angebot begeistert an und engagiert sich seither für das Projekt unter dem Motto „Sport bewegt Menschen mit Demenz“, das vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft initiiert wurde. Der DTTB unterstützt das Vorhaben materiell, ideell und organisatorisch.
Der Tischtenniskurs, der unter der Leitung von Trainer Schäffner steht, richtet sich an alle, unabhängig von Einschränkungen oder Vorerfahrungen. Dies zeigt auch das Beispiel von Frank Schätzel, der trotz seiner Demenzdiagnose vor neun Jahren noch aktiv Tischtennis spielt. Schätzel und seine Frau Jutta besuchen seit zwei Jahren jeden Dienstag die Sporthalle des 1. VfL Fortuna Marzahn. Diese Sportangebote schaffen nicht nur einen Raum für Bewegung, sondern fördern auch den Austausch unter den Teilnehmern.
Positive Effekte von Tischtennis
Studien belegen, dass Tischtennis positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen mit Demenz haben kann. So konnte nachgewiesen werden, dass regelmäßige sportliche Betätigung den neuronalen Abbau verlangsamen könnte. Dr. Petra Wollseiffen von der Sporthochschule Köln hebt hervor, dass Bewegung auch die Denkfähigkeit verbessert und die Fitness bei regelmäßiger Teilnahme an Sportangeboten steigert. Der Kurs beinhaltet nicht nur Tischtennis, sondern auch vorbereitende Übungen mit Gymnastikbällen und Schwingstäben, die ebenfalls auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz abgestimmt sind.
Ergebnisse zeigen, dass mittlerweile etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt sind. Diese unheilbare Krankheit führt oft zu Verlust der Denkfähigkeit, Persönlichkeitsveränderungen und Orientierungsproblemen. Der Fall von Wolfgang, 75 Jahre alt, und Dörte Müller, 79 Jahre alt, belegt ebenfalls die positiven Effekte, die der Tischtenniskurs auf die Teilnehmer hat. Beide berichten von Fortschritten in ihrer Fitness und ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit.
Bewegung als Schlüssel zu besserem Altern
Die Expertisen zu den Auswirkungen von Bewegung auf die Hirngesundheit bestätigen die alte römische Weisheit: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“ Körperliche Aktivität ist ein essenzieller Faktor für gesundes Altern. Die regelmäßige Teilnahme an Sport wie Tischtennis kann nicht nur das Risiko senken, an Krankheiten wie Alzheimer zu erkranken, sondern auch bestehende Gedächtnisleistungen stärken. Informative Artikel, wie sie auf Plattformen wie der Alzheimer Forschung zu finden sind, bieten wertvolle Tipps für gesundes Sportverhalten im Alltag und unterstreichen die Bedeutung von Bewegung für die geistige Gesundheit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Tischtennisprojekt in Marzahn-Hellersdorf nicht nur eine sinnvolle Freizeitgestaltung für Menschen mit Demenz bereitstellt, sondern auch wirksame Ansätze zur Verlangsamung des KrankheitsverlaufsOffers.