
Die Wintersaison 2023/24 im Thüringer Wald ist für größere Liftbetreiber erfreulich verlaufen. In Orten wie Oberhof, Steinach und Schmiedefeld verzeichneten die Liftbetreiber einen Anstieg der Gästezahlen um knapp 75 Prozent im Vergleich zur vorherigen Saison. Dies ist eine deutliche Entlastung nach dem besonders schlechten Winter 2022/23, in dem die Bedingungen häufig unbefriedigend waren, wie FAZ berichtet.
In dem Jahr mussten die Betreiber mit katastrophalen Bedingungen kämpfen, die von häufigem Regen geprägt waren, was zu einer geringen Anzahl an Besuchern führte. Die beschneiten Abfahrtshänge konnten allerdings in dieser Saison gut standhalten, was Antonia Sturm, die Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald, bestätigte. Die alpine Skisaison endet heute in Oberhof und Steinach; die Winterwelt Schmiedefeld hatte vor dem vergangenen Wochenende geöffnet.
Besucherzahlen und Liftbetrieb
Bemerkenswerte Entwicklungen sind bei den einzelnen Liften zu verzeichnen. Im Oberhofer Fallbachlift wurden 23.000 Lift-Gäste gezählt, was einen Anstieg von 10.000 Gästen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Lift war knapp drei Monate in Betrieb. In Steinach stieg die Besucherzahl in der Skiarena Silbersattel von 7.500 auf 13.000, während die Lifttage von rund 30 auf 67 verdoppelt werden konnten. Im Winter 2022/23 hatte die Skiarena lediglich 15.000 Gäste bei etwa 80 Öffnungstagen. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Gemeinde in diesem Jahr den Betrieb nach der Insolvenz der Thüringer Alpin GmbH übernommen hatte.
In Schmiedefeld verzeichnete die Winterwelt rund 8.800 Besucher, was 3.500 mehr als im Vorjahr entspricht, jedoch hinter den 13.800 Gästen des Winters 2022/23 zurückbleibt. Der Lift war an 44 Tagen geöffnet, und die Stadt Suhl, die nun den Betrieb führt, zeigt sich mit den Auslastungszahlen zufrieden. Dennoch blieb die Resonanz in den Ferienwochen sowie an den Wochenenden hinter den Erwartungen zurück.
Schneeverhältnisse und Herausforderungen
Trotz der positiven Bilanz der Liftbetreiber gab es für Langläufer in dieser Wintersaison weniger erfreuliche Nachrichten. Die Schneeverhältnisse waren unbefriedigend, was die notwendige Präparation der Loipen verhinderte. Kleinere Abfahrtshänge, die auf Naturschnee angewiesen sind, konnten wegen der geringen Schneemenge nicht geöffnet werden. Dies führte zu einer insgesamt unzureichenden Wintersaison für diese Wintersportbegeisterten. Die Nutzung von Kunstschnee war bei den angebotenen Skiregionen in diesem Winter mit 90 Prozent der verwendeten Schneemenge von großer Bedeutung.
Die aktuellen Auswertungen der Wintersportsaison 2022/23 und relevante Informationen zur Skisaison sind auf der Website des Thüringer Waldes zu finden, wo weitere Daten und Statistiken zur Wintersportnutzung bereitgestellt werden. Nähere Informationen zur Wintersportsaison sind zudem unter Thüringer Wald zugänglich.