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Katastrophale Zustände in Thüringens Sportstätten – Was muss passieren?

Am 28. Januar 2025 beleuchtet die MDR-Talkshow "Fakt ist! Aus Erfurt" die maroden Zustände in Thüringens Sportstätten. Experten diskutieren dringend notwendige Maßnahmen und Investitionen für die Zukunft des Sports. Sehen Sie die Live-Sendung um 20:15 Uhr!

Heute wird in der MDR-Talkshow „Fakt ist! Aus Erfurt“ die prekäre Situation der Sportstätten in Thüringen thematisiert. Diese Sendung, die um 20:15 Uhr live übertragen wird, zieht Experten und Verantwortliche zusammen, um über die katastrophalen Zustände und den Handlungsbedarf zu diskutieren. Unter den Diskutierenden sind Thomas Zirkel, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen, der verantwortliche Minister und die Sportsoziologin Dr. Petra Tzschoppe, die alle gemeinsam die Mängel und Herausforderungen im Thüringer Sportstättenbau erörtern.

Erste aufschlussreiche Ergebnisse wurden bereits durch eine Umfrage des Thüringer Landessportbundes vorgestellt, in der Gemeinden und Landkreise über den Investitionsbedarf in ihre Sportstätten befragt wurden. Es wurde festgestellt, dass über eine Milliarde Euro erforderlich ist, um die Mängel in den maroden Anlagen zu beseitigen. Thomas Zirkel äußerte, dass es unrealistisch sei, alle Probleme unmittelbar zu lösen, wohingegen Dr. Petra Tzschoppe darauf hinwies, dass viele außergewöhnlich teure Anlagen für den Breitensport nicht nutzbar seien.

Der Stand der Thüringer Sportstätten

Die Problematik der sanierungsbedürftigen Sportstätten zieht sich durch ganz Thüringen. Schätzungen zufolge gelten zwischen 30 und 50 Prozent aller kommunalen Sportanlagen als sanierungsbedürftig. Dies geht Hand in Hand mit der Tatsache, dass die Thüringer Landesregierung die Sportstätteninfrastruktur gezielt nach Bedarf fördert. Die „Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen“ regelt die Förderverfahren und -voraussetzungen, einschließlich der finanziellen Unterstützung für Neubauten, Umbauten sowie Modernisierungen und Sanierungen verschiedener Sportstätten wie Hallen, Freianlagen und Schwimmbäder.

Die Förderung soll das Ziel erreichen, diesen Rückstand aufzuholen, wobei die Priorität klar auf der Sanierung bestehender Anlagen liegt. Auch iframed von der jüngsten globalen Aufmerksamkeit auf den Thüringer Sport sind die im Jahr 2023 stattfindenden Weltmeisterschaften in Oberhof ein Höhepunkt. Der Umbau und die Modernisierung des Biathlonstadions sowie der Bobbahn sind seit 2019 in vollem Gange und verdeutlichen die Bemühungen, das Sportumfeld zu verbessern.

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit

Ein weiterer bedeutender Aspekt im Zusammenhang mit dem Sportstättenbau in Thüringen betrifft Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Alle Neubauten sind verpflichtet, aktuelle energetische Vorgaben zu erfüllen. Dabei werden auch förderfähige Kosten für energiesparende Maßnahmen und den Einsatz alternativer Energien anerkannt.

Diese umweltbewussten Ansätze zeigen sich nicht nur in den jetzigen Projekten in Oberhof, sondern sind auch ein zentraler Punkt in den zukünftigen Planungen. Die Thüringer Landesregierung hat berücksichtigt, dass der Schutz der Umwelt und die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien grundlegende Voraussetzungen für das zukünftige Sportstättenmanagement darstellen müssen.

Die Region steht also vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Sportstätten für breiten-, nachwuchs- und leistungsorientierten Sport sowie für schulische und therapeutische Zwecke auf den neuesten Stand zu bringen. Thomas Zirkel und Dr. Petra Tzschoppe werden diese Missstände und die damit verbundenen Lösungsvorschläge in der Sendung eingehend beleuchten.

Nach der Ausstrahlung der Talkshow hat die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Diskussion ein Jahr lang in der ARD-Mediathek zu verfolgen, was zur Sensibilisierung für die Problematik beitragen dürfte. Die Entwicklungen im Thüringer Sportstättenbau bleiben also nicht nur im Gespräch, sondern könnten auch weitreichende Auswirkungen auf die Sportlandschaft der gesamten Region haben.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
thueringen.de
Referenz 3
bildung.thueringen.de
Quellen gesamt
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