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Schüler erobern Preise: Innovativer Ideenrausch in Ilmenau!

Am 3. März 2025 wurden vier herausragende Projekte von Schülern der Goetheschule Ilmenau beim Wettbewerb „Jugend forscht“ ausgezeichnet, darunter innovative Konzepte in Spielentwicklung und Umwelttechnologie.

Am 3. März 2025 wurden auf der regionalen Jugend forscht Veranstaltung in Ilmenau beeindruckende Projekte von Schülerinnen und Schülern ausgezeichnet. Insgesamt erhielten vier Teams den begehrten 1. Preis für ihre herausragenden Entwicklungen und Forschungen. Insbesondere die Goetheschule Ilmenau konnte mit mehreren innovativen Ansätzen punkten.

Janina Leistritz aus der 11. Klasse entwickelte ein strategisches Würfelspiel namens Tactix. Das 9×9-Brettspiel weist schachähnliche Elemente auf und Leistritz plant, auch eine digitale Variante zu realisieren. Ihr Engagement für das Spiel ist ein Beispiel für kreatives Denken in der Schülerforschung.

Innovationen und technische Entwicklungen

Zusammen mit Tobias Bürger und Hannes Wrana, beide aus der 12. Klasse der Goetheschule, wurden physikalische Eigenschaften eines Dämmstoffs aus Bambus und Altpapier untersucht. Durch ihre Forschung tragen sie zur nachhaltigen Materialentwicklung bei. Ihre Arbeiten sind Teil einer breiter angelegten Initiative zur Förderung umweltbewusster Technologien.

Ein weiteres herausragendes Projekt stammt von Theo Bonsack vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Ruhla. Er erhielt einen 1. Preis für sein Rover-Modell, das ähnliche Funktionen wie ein echter Marsrover aufweist, einschließlich Kamera und Elektromotoren. Bonsack plant, sein Modell mit Stoßdämpfern und einem Roboterarm zu erweitern sowie die Reichweite der Fernsteuerung zu optimieren.

Die Abiturienten Lea Gaurun und Paul Spencer-Buff von der Goetheschule entwickelten das innovative EKG-System „wEKG“, das ohne Verkabelung auskommt und die Batteriespannung als Referenz nutzt. Sie haben das Ziel, ihr Gerät auf Akkubetrieb umzustellen und das Gewicht der Module zu reduzieren. Bei einem Workshop am Wettbewerbstag erhielten sie wertvolle Verbesserungsvorschläge.

Zusätzlich haben Jerry Hofmann und Jos Heinemann von der Goetheschule den Regionalsieg für ihr interdisziplinäres Projekt „Smart Waste“ errungen. Dieses zielt darauf ab, die Abfallentsorgung im Ilm-Kreis effizienter zu gestalten, um unnötige Fahrten zu Müllcontainern zu reduzieren. Ihr Technik-Modul zur Fernmessung des Füllstands von Müllbehältern wurde bereits erfolgreich in der Praxis getestet.

Förderung von Talenten und sozialen Projekten

Der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von begabten und benachteiligten Schülern an weiterführenden Schulen. Diese Förderung geschieht durch Stipendien und gezielte Projekte, die darauf abzielen, Schülern mit besonderen Herausforderungen Chancen zu eröffnen. Unterstützung wird insbesondere bei Hochbegabung oder besonderen sozialen Familiensituationen angeboten.

Die Stiftung übernimmt häufig Kosten für Internate, Sonderfördermaßnahmen und Materialien wie Musikinstrumente. Aktuell geförderte Projekte umfassen Sprach- und Lernförderung für Hauptschüler sowie die persönliche Begleitung von Schülern mit Lernschwierigkeiten und sozialen Problemen. Zudem wird eine Vermittlung von schulmüden Jugendlichen in Ausbildungsplätze angestrebt, wodurch der Zugang zu Bildung für diese Gruppen erleichtert wird.

Am 2. April nehmen die Sieger*innen an dem Landeswettbewerb in Jena teil und setzen damit ihre Reise in die Welt der Wissenschaft fort. Es bleibt zu hoffen, dass diese jungen Talente nicht nur ihre Ideen weiterentwickeln, sondern auch zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen.

Referenz 1
www.tu-ilmenau.de
Referenz 3
www.stiftungsfonds.org
Quellen gesamt
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