
Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Ilmenau wird ab dem 22. April 2025 Schauplatz einer besonders eindrucksvollen Fotoretrospektive mit dem Titel „Shades of Jazz“. Diese Ausstellung zeigt eine Sammlung von Fotos, die von Jazz-Bühnen weltweit aufgenommen wurden. Die Bilder stammen aus den privaten Sammlungen von Ilmenauer Jazzliebhabern und thematisieren die facettenreiche Jazzgeschichte der letzten 50 Jahre. Es ist ein bedeutendes Ereignis, denn die Ausstellung bildet den Auftakt zu den 50. Jazztagen Ilmenau.
Die Vernissage, die am 22. April 2025 um 19:00 Uhr stattfindet, wird musikalisch von dem renommierten Posaunisten Conrad „Conny“ Bauer begleitet, einem prägenden Protagonisten des europäischen Jazz. Der Eintritt zur Ausstellung sowie zur Vernissage ist frei. Besucher können die Ausstellung bis zum 23. Mai 2025 von montags bis samstags besuchen.
Universitätsbibliothek als Veranstaltungsort
Der Austragungsort der Ausstellung ist die Universitätsbibliothek Ilmenau, die sich an der Langewiesener Str. 37 befindet. Der Ilmenauer Jazzclub hat in enger Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Jazzarbeitern eine Auswahl von Bildern getroffen, die den Einfluss der Fotografie auf die Wahrnehmung von Jazz dokumentieren. Dies ist besonders relevant, da Jazz eine Musikform ist, die tief in der amerikanischen Geschichte verwurzelt ist.
Die Wurzeln des Jazz reichen bis ins Ende des 19. Jahrhunderts zurück und sind stark geprägt von der afroamerikanischen Kultur, inmitten von Bürgerkrieg und Rassentrennung. Frühere Jazz-Stile, wie die von legendären Künstlern wie Louis Armstrong und Duke Ellington, bildeten die Basis für spätere Entwicklungen.
Die evolutionäre Geschichte des Jazz
In den 1940er- und 1950er-Jahren erlebte der Jazz eine neue Ära mit der Einführung von Stilen wie Bebop und Cool-Jazz, die von Größen wie Miles Davis und John Coltrane verkörpert wurden. In den darauffolgenden Jahrzehnten kamen weitere Stile, einschließlich Fusion- und Free-Jazz, hinzu. Diese Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass Jazz einen signifikanten Einfluss auf viele andere Musikgenres, wie Pop und Rock, ausübt.
Besonders hervorgehoben wird dabei, wie bedeutend Jazz für die moderne Musikszene ist. Auch zeitgenössische Künstler nutzen Jazz-Elemente, um ihren Sound zu bereichern. Dazu zählt beispielsweise Meshell Ndegeocello, deren Album „Ventriloquism“ aus dem Jahr 2018 von Jazz inspiriert ist.
Insgesamt bleibt der Jazz trotz seiner langen Geschichte ein dynamisches Genre, das kontinuierlich neue Impulse erhält und weiterhin wichtige Einflüsse auf die Musikwelt ausübt.