
Das Ilmkubator Lab an der Technischen Universität Ilmenau bietet seit seiner Gründung im Jahr 2023 einen kreativen Raum für Studierende, Mitarbeitende und Lehrende. Als Teil des FabLab@TU-Ilmenau verfolgen die Verantwortlichen das Motto: „wie man (fast) alles herstellen kann“. Der Schwerpunkt des Labors liegt auf der Arbeit mit Mikrocontrollern und CNC-Maschinen, was es angehenden Gründern ermöglicht, Prototypen für ihre Geschäftsideen zu entwickeln.
Das Ilmkubator Lab ist mit moderner Technik ausgestattet, darunter 3D-Drucker, Lasercutter, große und kleine CNC-Fräsmaschinen sowie ein Vinyl-Schneider. Eine umfangreiche Auswahl an Handwerkzeugen, Messgeräten und Lötwerkzeugen steht ebenfalls zur Verfügung. Dieses Equipment bietet nicht nur Möglichkeiten zum Experimentieren, sondern auch die nötige Unterstützung, um Projekte erfolgreich umzusetzen.
Unterstützung für innovative Projekte
Das Lab bietet Unterstützung für Studierende und Gründungsteams, die eigene Projekte realisieren möchten. Typische Projekte umfassen unter anderem Kopfhörerreparaturen, bei denen Kabel ausgetauscht oder 3D-gedruckte Bügelteile hergestellt werden. Zudem gibt es auch komplexere Vorhaben, wie die Entwicklung von Bodenplatten für Roboterzellen, die manchmal zusätzliche Hilfestellung benötigen. Die Begleitung erfolgt meist durch aktives Zuhören und wertvolle Empfehlungen.
Ein Beispiel für den Erfolg der Unterstützung im Ilmkubator Lab ist ein Studierender, der innerhalb einer Woche einen Prototyp für einen Ideenwettbewerb erstellen konnte. Dies verdeutlicht die praktikable Hilfe, die das Lab auf dem Weg zum erfolgreichen Gründungsvorhaben bietet.
Matthias, ein Verantwortlicher des Labs, blickte kürzlich auf einen inspirierenden Besuch im FabLab Puebla in Mexiko zurück. Dort trafen rund 40 Teilnehmende auf eine offene und einladende Atmosphäre. Das mexikanische FabLab war vielfältig ausgestattet und verfügte über verschiedene Fertigungsbereiche sowie ein „Business Lab“ für Start-Ups.
Einführung von „FabAcademy“
Das Feedback von Matthias und anderen Besuchern regt die Verantwortlichen in Ilmenau an, das Programm „FabAcademy“ einzuführen. Dieses Programm soll speziell Gründungsinteressierten Unterstützung bieten und ihnen helfen, ihre Ideen zu verwirklichen. Solche Initiativen könnten die Innovationskraft am Standort Ilmenau weiter stärken und den Austausch zwischen internationalen FabLabs fördern.
Zusätzlich ermöglicht die Plattform Fablabs.io eine breite Vernetzung und Unterstützung für alle, die an Projekten im Bereich der sozialen Fertigung interessiert sind. Hier können Nutzer im Bereich „Discuss“ Fragen stellen und Feedback geben, während technische Probleme über das GitHub-Repository des Projekts behandelt werden.
Mit diesen Angeboten zeigt das Ilmkubator Lab nicht nur seine Fortschritte, sondern auch das Potenzial, das in der Verbindung von Technologie, Kreativität und Gemeinschaft steckt. Die Zukunft des Labors und seiner Projekte verspricht, ebenso aufregend wie innovativ zu werden.