Gehege

Eisbären-Nachwuchs im Zoo Nyíregyháza: Erste Tierärztliche Untersuchung!

Am 12. März 2025 wurden die ersten tierärztlichen Untersuchungen der Eisbären-Jungen im Zoo Nyíregyháza erfolgreich durchgeführt. Die beiden 14 Kilogramm schweren Männchen waren zuvor von ihrer Mutter getrennt worden.

Im Zoo von Nyíregyháza fanden vor knapp einer Woche die ersten tierärztlichen Untersuchungen der beiden Eisbären-Jungen statt. Diese Jungtiere, die letzten November geboren wurden, wiegen jeweils 14 Kilogramm und sind männlich. Die Untersuchung verlief zwar zufriedenstellend, jedoch war der Prozess für die Tiere und ihre Mutter, das elfjährige Weibchen Snezhana, turbulent. Zum ersten Mal seit ihrer Geburt wurden die Jungen von ihrer Mutter abgenommen, was bei der Eisbären-Mutter zu Heulen und Klopfen gegen das Gehege führte. Nach der Untersuchung konnte sie ihre Jungen jedoch wieder in Empfang nehmen und in die Höhle zurückbegleiten. Laut Unser Mitteleuropa ist es für die neugeborenen Eisbären üblich, etwa drei Monate in einer Schneehöhle zu bleiben, während ihre Mutter in dieser Zeit keine Nahrung zu sich nimmt und sich von ihren Fettreserven ernährt.

Die tierärztliche Untersuchung umfasste sowohl Geschlechtsbestimmung als auch Impfungen. Die Eisbären-Jungen sind gesund und haben sich gut entwickelt. Bei der Geburt wogen Eisbärenjunge nur etwa 0,6 Kilogramm und erreichen in den ersten drei bis vier Monaten ein Gewicht von 7 bis 11 Kilogramm, dank der nahrhaften Muttermilch mit einem Fettgehalt von 31 Prozent. Diese Entwicklung wird dokumentiert, wobei Kameras im Zoo den Verlauf der Geburt und das Wachstum der Jungen aufgezeichnet haben, wie Ungarn Heute berichtet.

Die Herausforderungen des Lebensraums der Eisbären

Eisbären leben in der Arktis und sind auf Meereis angewiesen. Ihr Lebensraum ist jedoch durch den Klimawandel bedroht. Der Anstieg der globalen Temperaturen führt zu schmelzenden arktischen Eisschichten, was die Jagdmöglichkeiten der Eisbären beeinträchtigt. Satellitendaten zeigen einen signifikanten Rückgang des Meereises in den letzten Jahrzehnten. Hierdurch verbringen die Eisbären zunehmend Zeit auf dem Festland, was ihre Begegnungen mit Menschen erhöht und zu weiteren Herausforderungen für die Art führt. Die IUCN hat Eisbären als bedrohte Art eingestuft. Der Rückgang der Population wird auf mehr als 30 Prozent in den nächsten 45 Jahren geschätzt, was die Zukunft dieser faszinierenden Tiere in Gefahr bringt. Klimafakten hebt hervor, dass trotz regionaler Unterschiede in den Eisbärenpopulationen, alle Teilpopulationen zunehmend durch Jagd, Ölförderung und Umweltverschmutzung gefährdet sind.

Die Eisbären im Zoo Nyíregyháza sollen voraussichtlich zwei Jahre bei ihrer Mutter bleiben, um den Alltag eines Eisbären zu erlernen. Der Zoo trägt somit nicht nur zur Erhaltung dieser bedrohten Art bei, sondern ermöglicht auch, dass die Lebensweise und wichtigen Fähigkeiten der Eisbären von den jungen Tieren erlernt werden. Die dokumentierten Lebensumstände und die Entwicklung der Eisbären-Jungen spiegeln die Schwierigkeiten wider, denen sich die Art in freier Wildbahn gegenüber sieht, während sowohl die Zuchtprogramme als auch der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume von äußerster Bedeutung sind.

Referenz 1
www.unser-mitteleuropa.com
Referenz 2
ungarnheute.hu
Referenz 3
www.klimafakten.de
Quellen gesamt
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