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Bauhaus-Universität Weimar startet Projekte für eine nachhaltige Zukunft

Die Bauhaus-Universität Weimar startet im Themenjahr vielfältige Projekte zur nachhaltigen Stadtgestaltung und Gesellschaftsforschung. Studierende und Forschende entwickeln innovative Lösungen bis März 2026.

Die Bauhaus-Universität Weimar hat mit ihrem Themenjahr „Beyond now“ zehn innovative Projekte initiiert, die von April 2025 bis März 2026 gefördert werden. Diese Projekte zielen darauf ab, neue Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen zu eröffnen und die Auseinandersetzung mit nachhaltigen Lebens- und Lernräumen voranzutreiben. Studierende, Forschende und die Zivilgesellschaft werden aktiv in diesen Prozess eingebunden, was für eine integrative und zukunftsorientierte Herangehensweise spricht. uni-weimar.de berichtet, dass …

Im Rahmen dieser Projekte stehen verschiedene Themen im Fokus, darunter die nachhaltige Stadtgestaltung, künstlerische Forschung, experimentelle Wissenschaftskommunikation und digitales Empowerment. Ziel ist es, neue Sichtweisen auf die Beziehungen zwischen Menschen und ihren Umwelten zu entwickeln.

Überblick über die geförderten Projekte

Die geförderten Projekte umfassen eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden. Hier ist eine kurze Übersicht der zehn Projekte:

  • Science, Bitch! – Design für Wissenschaftskommunikation
    Projektleitung: Masihne Rasuli, Fakultät Kunst und Gestaltung
    Studierende lernen, wissenschaftliche Erkenntnisse kreativ zu vermitteln.
  • Weimarer Stadtgespräche – urbane Umwelten
    Projektleitung: Dr. Elodie Vittu, Fakultät Architektur und Urbanistik
    Diskussionsreihe über soziale Gestaltung urbaner Umwelten.
  • Inviting Environments – Technology for Supporting Engagement in Urban Communities
    Projektleitung: Margarita Osipova, Fakultät Medien
    Untersuchung digitaler Technologien zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls in urbanen Gemeinschaften.
  • PostCompost – Forest Reset
    Projektleitung: Christian Doeller, Fakultät Kunst und Gestaltung
    Künstlerische Forschung zur Transformation zerstörter Waldlandschaften in Thüringen.
  • Landschaft im Anthropozän: Thüringer Wald – zwischen Imagination, Ressource und Realität
    Projektleitung: Prof. Dr. Sigrun Langner, Fakultät Architektur und Urbanistik
    Ausstellungs- und Diskussionsformat zu Lehrprojekten über den Thüringer Wald.
  • Print4PR
    Projektleitung: Dr. Fabian Ehle, Fakultät Bau und Umwelt
    Lehrveranstaltungen zu 3D-Betondruck und nachhaltigem Bauen.
  • Digitale Umwelten: Die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
    Projektleitung: Jun.-Prof. Dr. Jürgen Rösch, Fakultät Medien
    Analyse digitaler Kommunikationsräume und Entwicklung von Lösungsansätzen.
  • Biennial of Care
    Projektleitung: Guliana Marmo, Fakultät Kunst und Gestaltung
    Gestaltung nachhaltiger künstlerischer Veranstaltungen.
  • Forestmade: Participatory Stewardship for a Sustainable Future
    Projektleitung: Sonia Fiona Fernandes, Fakultät Architektur und Urbanistik
    Förderung von traditionellem Handwerk und nachhaltigen Produktionsweisen.
  • Geo-Somatic Environments: Frantz Fanon’s Film Archives
    Projektleitung: Dr. Elena Vogman, Fakultät Medien
    Erforschung von Archivmaterial über Frantz Fanon.

Zusätzlich wurden vier Bauhaus.Module gefördert, die interdisziplinäre Lehrveranstaltungen beinhalten. Dies zeigt das Engagement der Universität, sowohl die akademische Lehre als auch die praktische Anwendung von Wissen in aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen zu fördern.

Klimawandel und Stadtgestaltung

Ein wichtiger Aspekt der Projekte bezieht sich auf die klimawandelangepasste Stadtgestaltung. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben zwischen 1998 und 2017 weltweit etwa 166.000 Menschen aufgrund von Hitze, was die drängende Notwendigkeit unterstreicht, Städte an die steigenden Temperaturen anzupassen. Die urbanen Hitzeinseln, verursacht durch versiegelte Flächen und uneffektive Luftzirkulation, sind ein zentrales Problem auf das Stadtplaner reagieren müssen. fraunhofer.de berichtet, dass …

Um der Überhitzung entgegenzuwirken, sind spezifische Anpassungsmaßnahmen erforderlich. Dazu zählen die Schaffung von Grünflächen, die Einrichtung von Frischluftschneisen sowie Verschattungen. Das Fraunhofer IBP unterstützt Kommunen und Stadtplaner durch evidenzbasierte Planungswerkzeuge und Stadtklimasimulationen, die eine präzise Vorab-Berechnung der Maßnahmen ermöglichen.

Ziel dieser Initiativen ist es, effektive Lösungen zur Verringerung der städtischen Überhitzung zu identifizieren und umzusetzen. Dabei spielt die Entwicklung neuer Technologien und die Verbesserung der Lebensqualität in städtischen Räumen eine entscheidende Rolle.

Referenz 1
www.uni-weimar.de
Referenz 3
www.ibp.fraunhofer.de
Quellen gesamt
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