MeuselwitzNord

Neuendorf schmettert Aufstockung der 3. Liga ab – Was bedeutet das für uns?

DFB-Präsident Bernd Neuendorf schließt eine Aufstockung der 3. Liga auf 22 Mannschaften aus. Wirtschaftsinteressen und Rahmenterminkalender stehen im Fokus der aktuellen Diskussion. Regionalliga-Teams fordern Reformen.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich entschieden gegen eine Aufstockung der 3. Liga auf 22 Mannschaften ausgesprochen. Bei einem aktuellen Treffen deutlich betonte Neuendorf die möglichen wirtschaftlichen Nachteile, die ein solcher Schritt für die Drittligisten mit sich bringen könnte. Zudem sieht er Schwierigkeiten im Hinblick auf den bestehenden Rahmenterminkalender, die eine Ausweitung der Liga problematisch gestalten würden. Momentan ist die Aufstiegssituation in der 3. Liga so gestaltet, dass nur die Meister der Regionalliga Südwest und der Regionalliga West direkt in die Liga aufsteigen.

Darüber hinaus können vom Verband Bayern, Nord und Nordost im Rotationsprinzip Titelträger aufsteigen. Die verbleibenden Meister der Regionalligen müssen in einem Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger ermitteln. Diese Regelungen sind ein zentraler Punkt in der Diskussion um eine mögliche Reform, die von 17 Vereinen der Regionalliga Nordost in einem offenen Brief angeregt wurde.

Vertraulichkeit in der Diskussion gefordert

Neuendorf wünscht sich mehr Vertraulichkeit bei den Diskussionen über das Aufstiegsmodell und hat die Lösungsvorschläge der Vereine an die Regionalverbände verwiesen. Der DFB könnte jedoch als Vermittler in diesem Prozess fungieren, sollte dies gewünscht werden. Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC, betont, dass die Klubs weiter für ihre Interessen kämpfen werden. Dies geschieht in Vorbereitung auf den NOFV-Aufstiegsreform-Gipfel, der Ende März stattfinden soll.

Auf diesem Gipfel steht ein möglicher Vorschlag zur Reduzierung der Regionalligen auf insgesamt vier Staffeln im Fokus. Der ZFC Meuselwitz hat sich allerdings aus der Initiative zurückgezogen, da man eine Zerschlagung der Regionalliga Nordost fürchtet. Dennoch zeigt sich der Verein gesprächsbereit, was eine mögliche Gebietserweiterung der Staffeln angeht.

Der DFB und seine Strukturen

Um die Struktur des DFB zu verstehen, ist es wichtig, die zentralen Gremien zu betrachten. Der DFB-Bundestag, oft als „deutsches Fußball-Parlament“ bezeichnet, stellt das höchste Gremium dar und repräsentiert die Legislative des DFB. Sowohl das Präsidium als auch der Vorstand werden alle vier Jahre gewählt. Während das Präsidium für die Ausführung des laufenden Geschäfts zuständig ist, befasst sich der Vorstand unter anderem mit Berichten der Ausschüsse und Revisoren.

Im Vorstand sind Mitglieder des Präsidiums, Präsidenten der Landes- und Regionalverbände sowie zwölf Vertreter der DFL e.V. vertreten. Diese Strukturen bilden die Grundlage für die Entscheidungsfindung innerhalb des deutschen Fußballs und tragen dazu bei, die Belange der verschiedenen Ligen und Vereine zu koordinieren.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 3
www.dfb.de
Quellen gesamt
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