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Technische Universität Chemnitz setzt mit Rekord-Drittmitteln neue Maßstäbe

Die Technische Universität Chemnitz erzielt 2022 erneut Rekord-Drittmittel von 88 Millionen Euro, 42% über dem Bundesdurchschnitt. Entdecken Sie, wie diese Erfolge Forschung und Lehre fördern.

Die Technische Universität Chemnitz (TUC) setzt einen neuen Maßstab im Bereich der Drittmittelfinanzierung. Im Jahr 2022 konnte die Hochschule ihre Einnahmen auf beeindruckende 88 Millionen Euro steigern, verglichen mit 78,7 Millionen Euro im Jahr 2021. Dies entspricht einem Anstieg von 11,5 Prozent und unterstreicht die erfolgreiche Beantragung von Fördermitteln, selbst in der herausfordernden Zeit der Covid-19-Pandemie. Laut idw-online.de war der durchschnittliche Betrag, den jede Professorin und jeder Professor einwarb, etwa 600.000 Euro.

Ein Blick auf die Durchschnittswerte zeigt, dass die Drittmitteleinnahmen pro Professorin bzw. Professor an der TUC mit 464.894 Euro deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 326.400 Euro liegen. Dies bedeutet einen Vorsprung von 42 Prozent, wie tu-chemnitz.de berichtet. Der Trend der steigenden Drittmittel konnte über die letzten Jahre beobachtet werden, mit einem Anstieg um beeindruckende 28,3 Prozent seit 2019, als die Einnahmen bei 68,6 Millionen Euro lagen.

Herkunft der Drittmittel

Die Finanzierung setzt sich aus verschiedenen Quellen zusammen, wobei der größte Anteil von Bundesmitteln stammt. Im Jahr 2022 beliefen sich diese auf 41,48 Millionen Euro. Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) trägt signifikant zur Finanzierung bei, mit 16,30 Millionen Euro. Drittmittel aus der Europäischen Union summierten sich auf 13,35 Millionen Euro. Diese Finanzierung ermöglicht es der TUC, Projekte wie den Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“, der mit 9,7 Millionen Euro unterstützt wird, voranzutreiben. Dieser fokussiert sich auf die Interaktion zwischen Mensch und Maschine und läuft bereits seit dem 1. Januar 2020.

Zusätzlich dazu richtete die TUC drei neue DFG-Forschungsgruppen ein, mit insgesamt rund 9,9 Millionen Euro an DFG-Förderung. Diese Projekte sind:

  • „Proximity-induzierte Korrelationseffekte in niedrigdimensionalen Strukturen“ (3,9 Mio. Euro, TU-Anteil: 1,8 Mio. Euro)
  • „Funktionsflächen durch adiabatische Hochgeschwindigkeitsprozesse“ (3,7 Mio. Euro, TU-Anteil: 1,5 Mio. Euro)
  • „Gedruckte & stabile organische Photovoltaik“ (5,0 Mio. Euro, TU-Anteil: 3,3 Mio. Euro)

Innovative Forschungsprojekte

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist das „Clean Energy City“, das sich auf Wasserstofftechnologien konzentrierte und einen bedeutenden Beitrag zur Forschung in diesem Bereich leistete. Für Wasserstoff-Brennstoffzellenprojekte flossen etwa 10 Millionen Euro, wovon 2,5 Millionen Euro der TUC zugutekamen. Dies zeigt den zunehmenden Fokus der Hochschule auf nachhaltige und zukunftsträchtige Technologien.

Dr. Minshen Zhu erreichte zudem einen Meilenstein, indem er den ersten „ERC Starting Grant“ der TUC über mehr als 1,5 Millionen Euro gewann. Seine Forschung, die sich mit utveckl ing von kleinen, genauen Batterien beschäftigt, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Energieversorgung in der Zukunft haben.

Gesamtentwicklung der Hochschulfinanzierung

Die Entwicklung von Drittmittelfinanzierungen an Hochschulen spiegelt tiefere Trends wider. Während im Jahr 2022 der Bund zum größten Drittmittelgeber wurde, lag der Anteil der DFG an den Einnahmen stabil bei etwa einem Drittel, wie foerderatlas.dfg.de darlegt. Dabei hat der Anteil der Drittmittel aus der Wirtschaft in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen, was möglicherweise auf veränderte Prioritäten in der Forschungsförderung hinweist.

Die TUC zeigt eindrucksvoll, dass sie in diesem sich wandelnden Umfeld nicht nur besteht, sondern mit innovativen Projekten und einem klaren Fokus auf Forschung und Entwicklung aufblüht. Dies stellt eine bedeutende Bereicherung für die akademische Landschaft in Deutschland dar.

Referenz 1
www.tu-chemnitz.de
Referenz 2
nachrichten.idw-online.de
Referenz 3
foerderatlas.dfg.de
Quellen gesamt
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