
Am Mittwochmorgen, dem 26. Februar 2025, ereignete sich auf der Autobahn A24 zwischen den Anschlussstellen Meyenburg und Pritzwalk ein spektakulärer Vorfall. Ein militärischer Tanklastwagen der litauischen Armee blieb gegen 5 Uhr liegen. Die Panne des Fahrzeugs führte zu sofortigen Sperrungen der Autobahn, da der Laster nicht umgehend repariert oder abgeschleppt werden konnte. Der Standstreifen und die erste Fahrspur wurden gesperrt, um Reparaturarbeiten zu ermöglichen.
Ein Serviceteam wurde bestellt, um den Tanklastwagen zu reparieren. Sollte eine solche Reparatur jedoch nicht vor Ort möglich sein, würde ein Abschleppdienst aus Litauen benötigt, was die Situation sogar um bis zu 48 Stunden verzögern könnte. In diesem Fall blieben beide Spuren der Autobahn gesperrt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren nur leichte Verkehrsstörungen zu verzeichnen, und es gab keine größeren Staus zu melden, wie maz-online.de berichtete.
Situation der NATO-Übung
Der tanklastwagen war Teil eines größeren litauischen Militärkonvois, der sich im Rahmen der NATO-Übung „Steadfast Defender 24“ auf dem Weg zu seinen Zielorten befand. Diese Übung gilt als die größte seit 35 Jahren und wird von sämtlichen 32 NATO-Mitgliedsstaaten unterstützt. Insgesamt sind etwa 90.000 Soldaten, 6.000 Fahrzeuge und über 80 Luftfahrzeuge an der Übung beteiligt, die in Litauen, Rumänien und Norwegen stattfinden wird, wie stern.de ergänzte.
Die Bundeswehr ist mit 12.000 Soldaten, etwa 3.000 Fahrzeugen und 30 Luftfahrzeugen an der Übung beteiligt. Die Logistik der Übungen beinhaltet den Transport von Material und Fahrzeugen zwischen Februar und Mai, um die Einsatzbereitschaft der Truppen zu gewährleisten. Deutschland spielt dabei eine zentrale Rolle als Drehscheibe für die Truppenbewegungen innerhalb Europas, wobei die Militärpresse mit einem erhöhten Aufkommen auf deutschen Straßen rechnet.
Verkehrshinweise für Autofahrer
Während dieser Zeit werden Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten, insbesondere in der Nähe von Militärkonvois. Diese Konvois benötigen ausreichend Platz und Abstand. Zudem müssen Militärfahrzeuge, die aufgrund von Tunnelverboten Umwege in Kauf nehmen müssen, mit zusätzlichen Herausforderungen im Straßenverkehr rechnen. Die britischen Streitkräfte sind beispielsweise im Zeitraum vom 14. bis 25. April mit rund 1.000 Fahrzeugen unterwegs, während auch andere Länder wie die USA, Spanien und Italien Truppen nach Litauen geschickt haben, wie fr.de informierte.
Die Panne des litauischen Tanklastwagens ist ein Beispiel für die logistischen Herausforderungen, die bei der Durchführung solch umfangreicher NATO-Übungen auftreten können. Autofahrer sollten sich daher auf mögliche Verkehrseinschränkungen einstellen, während die Militärübungen in den kommenden Wochen zunehmen.