
Vom 13. bis 15. Juni 2025 findet das Superkunstfestival in Lübeck statt, das als Deutschlands größtes inklusives Festival gilt. Künstler wie Clueso, Deine Freunde und Arrested Development werden auf der Bühne stehen und somit für ein bemerkenswertes musikalisches Erlebnis sorgen. Im Zentrum dieses Festivals steht nicht nur die Musik, sondern auch ein kreativer Austausch und das Engagement für Kunst in all ihren Formen.
Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, eine offene und inklusive Atmosphäre zu fördern, in der alle Teilnehmenden sich willkommen und wohl fühlen können. Es wird von Menschen mit und ohne Behinderung geplant und organisiert, was zu einer vielfältigen und solidarischen Gemeinschaft beiträgt. Interessierte haben die Möglichkeit, an einer Verlosung von 3 x 2 Tagestickets teilzunehmen, müssen sich dafür jedoch registrieren.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Wie die Lübecker Nachrichten berichten, wird das Festival auch durch seine nachhaltige Ausrichtung geprägt. Es wird auf CO2-neutrale Energieressourcen gesetzt, um umweltfreundliche Kulturformate zu schaffen. Die Getränkegastronomie wird durch lokale Lübecker Clubs und Kneipen unterstützt, und die Ticketpreise werden an die Inflation angepasst, um Kultur für alle Menschen zugänglich zu halten.
Zusätzlich setzt das Festival auf eine besondere Ticketpolitik, die Menschen, die sich keinen Festivalbesuch leisten können, kostenfreien Zugang ermöglicht. In Zusammenarbeit mit der Kulturtafel Lübeck wird ein Ticketkontingent für bedürftige Menschen bereitgestellt, um die soziale Teilhabe zu fördern.
Integration von Barrierefreiheit
Die Integration von Barrierefreiheit spielt im Rahmen des Festivals eine wichtige Rolle. Es besteht ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit, Veranstaltungen für alle Menschen zugänglich zu gestalten. Dies wird durch verschiedene Projekte und Initiativen unterstützt, die sich mit barrierefreiem Feiern beschäftigen. Der MIZ weist darauf hin, dass viele Veranstaltungsorte in Deutschland noch nicht barrierefrei sind, was auf eine mangelnde rechtliche Verpflichtung zurückzuführen ist. Veranstalter sind jedoch dazu aufgerufen, Menschen mit Behinderungen gemäß dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz nicht zu diskriminieren.
Barrierefreiheit im Veranstaltungsbereich wird zunehmend in den Mittelpunkt gerückt, sowohl aus einem sozialen als auch aus einem wirtschaftlichen Interesse. Immer mehr Festivals erkennen die Bedeutung einer diversitätsfreundlichen Umgebung für alle Gäste an. Die UN-Behindertenrechtskonvention wird oft als Selbstverpflichtung interpretiert, wobei ein Fokus auf die Schaffung eines inklusiven Erlebnisses gelegt wird.
Das Superkunstfestival 2025 ist nicht nur ein Ort für künstlerischen Ausdruck, sondern auch ein Zeichen für Solidarität und Weltoffenheit. Der Campus der Diakonie Nord Nord Ost, auf dem über 100 geflüchtete Menschen leben, erinnert an die Wichtigkeit von Frieden und der Sinnlosigkeit von Konflikten. Das Festival positioniert sich klar gegen Krieg, Repressionen, Faschismus und Antisemitismus, und soll ein Ort der Willkommenskultur für alle Menschen sein. Im Jahr 2024 besuchten bereits 40.000 Menschen das Festival, dessen Motto damals „Musik gegen Rassismus“ lautete.