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Sturmchaos im Norden: Bahnverkehr lahmgelegt – Reisende aufgerufen zur Geduld!

Sturm verursacht starke Verkehrsbehinderungen in Deutschland: Bahnstrecken im Norden gesperrt, ICE-Züge verspätet und tausende Reisende müssen mit Ausfällen rechnen. Wo und wie betroffen?

Sturmschäden beeinträchtigen derzeit den Verkehr auf mehreren Bahnstrecken im Norden Deutschlands. Die Auswirkungen sind besonders in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen spürbar. Laut Süddeutscher Zeitung ist die ICE-Strecke Hamburg-Berlin gesperrt, da ein Baum im Gleis bei Dergenthin (Brandenburg) den Verkehr blockiert. Diese Unterbrechung führte zu erheblichen Verspätungen, da mehrere ICE-Züge zurückgehalten werden mussten.

Zusätzlich sind die Zugverbindungen von Hamburg nach Sylt betroffen, die langsamer als gewohnt fahren. Auch Verbindungen von Flensburg, Kiel, Bargteheide und Lübeck nach Hamburg fallen aus oder bedienen nicht alle Bahnhöfe. In einigen Regionen wird ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten, um die Reisenden voranzubringen. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits für Montag stürmische Böen vorausgesagt, was die Situation weiter komplizieren könnte, wie T-Online berichtet.

Verkehrsbehinderungen und Unglücke

Nordrhein-Westfalen ist ebenfalls stark betroffen von den Witterungsbedingungen. Zahlreiche Strecken können aufgrund umgestürzter Bäume, die die Oberleitungen beschädigt haben, nicht befahren werden. Reisende im Fernverkehr müssen mit Umleitungen und Verspätungen rechnen, insbesondere auf den Strecken zwischen Köln und Aachen sowie zwischen Köln und Düsseldorf. Die Beeinträchtigungen im Nah- und Regionalverkehr sind ebenfalls spürbar, da viele Züge ihre kompletten Strecken nicht mehr bedienen können.

Ein tragisches Unglück ereignete sich bei Elsfleth (Landkreis Wesermarsch), wo ein 60-jähriger Mann schwer verletzt wurde, als ein Baum auf sein Auto fiel. Beim Aussteigen wurde er auch von einem weiteren umstürzenden Baum am Kopf getroffen. Glücklicherweise blieben drei weitere Erwachsenen und ein Kind im Wagen unverletzt.

Sturmfolgen auf Straßen und Flughäfen

Auf Autobahnen wie der A 560 bei Hennef (östlich von Bonn) gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen, die aufgrund umgewehten Teilen einer Schallschutzmauer zur Sperrung der Strecke führten. Diese Sperrung könnte bis in die Nacht andauern. Auch auf der A 3 und A 61 gab es Meldungen über Verkehrsbehinderungen.

Ein weiterer Sturmschaden wurde auf dem Flughafengelände in Mendig gemeldet, wo ein Flugzeug von einer Sturmböe gegen ein Gebäude geweht wurde. Der Schaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. Zudem haben Spaziergänger am Sylter Weststrand eine große Anzahl an jungen Seesternen gefunden, die vom Sturm ans Ufer gespült wurden. Die Nationalparkverwaltung betont jedoch, dass dieses Phänomen keine signifikanten Auswirkungen auf den Bestand der Seesterne hat.

Insgesamt zeigen die aktuellen Ereignisse, wie stark das Wetterereignis die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland belastet. Angesichts der Wetterwarnungen und Einflüsse in verschiedenen Regionen ist mit weiteren Herausforderungen in den kommenden Tagen zu rechnen. Laut Tagesschau wird der Deutsche Wetterdienst auch weiterhin mögliche Schäden an Infrastruktur durch große Eislasten oder Sturmböen prognostizieren.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.t-online.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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