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Universität Freiburg startet auf Bluesky: Ein neuer Kommunikationsweg!

Die Universität Freiburg startet im Februar 2025 auf der Plattform Bluesky durch. Diese Initiative zur Hochschulkommunikation fördert respektvollen Austausch und bietet eine transparente Umgebung für Wissenschaftler*innen.

Die Universität Freiburg hat Anfang Februar 2025 ihren offiziellen Auftritt auf der Microblogging-Plattform Bluesky gestartet. Diese Entscheidung folgt auf die Beendigung ihrer Kommunikation auf X, ehemals bekannt als Twitter, die im Januar 2025 erfolgte. Laut der Universität dient die Aktivität auf Bluesky der Hochschul- und Wissenschaftskommunikation und soll den Austausch von Informationen in einer respektvollen Umgebung fördern.

Bluesky zählt inzwischen zu den aufstrebenden Alternativen zu X und hat sich als Plattform etabliert, die über das einfache Posten und Teilen von Nachrichten hinausgeht. Wie TechXplore darlegt, ermöglicht Bluesky eine differenzierte Nutzererfahrung durch eine Vielzahl von Funktionalitäten, die eine transparente und nutzungsfreundliche Umgebung schaffen. Diese Aspekte sind besonders wichtig, da viele ehemalige X-Nutzer, darunter zahlreiche Wissenschaftler und Hochschulen, aktiv zu Bluesky gewechselt sind.

Wachsende Nutzerbasis und Hochschulkommunikation

Bluesky verzeichnete Ende 2024 bereits etwa 25 Millionen aktive Nutzer. Diese Zahl hat sich seit der Öffnung der Plattform für die Allgemeinheit im Februar 2024 rapide erhöht. Die Plattform wird als „Paradies“ für Forscher beschrieben, da X den Zugang zu Daten für unabhängige Forschung stark eingeschränkt hatte. Laut einer Studie der TU Darmstadt, die in den Proceedings der 2024 ACM Internet Measurement Conference veröffentlicht wurde, hat sich die Anzahl der Nutzer von Bluesky von rund 2,5 Millionen auf etwa 28 Millionen fast verzehnfacht.

Die Plattform bietet Vorteile im Vergleich zu zentralisierten Netzwerken wie Facebook und X, insbesondere in Bezug auf Offenheit, Transparenz und gleichmäßige Verteilung von Macht. Nutzer haben mehr Kontrolle über ihre Daten und Inhalte, während die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung der Moderation für tech-affine Nutzer von besonderem Interesse ist. Eine Studie, geleitet von Leonhard Balduf und dem Communication Networks Lab der TU Darmstadt, untersucht diese Dynamiken und zeigt Herausforderungen wie Rechte an Inhalten und den Schutz offener Daten auf.

Die Rolle von Wissenschaftskommunikation

Im Rahmen der Wissenschaftskommunikation erfährt die Nutzung von Bluesky einen besonderen Fokus. Eine Untersuchung der Universität Zürich, wie wissenschaftskommunikation.de berichtet, analysierte die Stimmen universitärer Akteure auf Twitter und erstellte eine Typologie dieser Stimmen. Dabei wurde festgestellt, dass dezentrale Stimmen, die vor allem von Doktorand*innen und Forscher*innen kommen, eine größere Reichweite und Interaktion zeigen als zentrale Institutionen.

Diese Studie legt dar, dass 81 % der Stimmen dezentral und 71 % davon Einzelstimmen sind. In der Analyse des Nutzerverhaltens wurde eine klare Tendenz zur Verwendung von Bluesky für wissenschaftliche Inhalte beobachtet. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Kommunikation auf Bluesky nicht nur effizienter, sondern auch interaktiver und inklusiver gestaltet werden kann.

Insgesamt zeigen die jüngsten Entwicklungen auf Bluesky, wie wichtig Plattformen für die Hochschulkommunikation geworden sind. Sie bieten nicht nur neue Möglichkeiten für den Austausch von Forschungsergebnissen, sondern auch für die Stärkung der Gemeinschaft innerhalb universitärer Strukturen. Die Universität Freiburg positioniert sich mit ihrem Auftritt auf Bluesky als Teil dieser dynamischen Bewegung.

Referenz 1
uni-freiburg.de
Referenz 2
techxplore.com
Referenz 3
www.wissenschaftskommunikation.de
Quellen gesamt
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