Studie

Fünf Jahre nach Corona: Abitur unter Druck und Isolation in Ellwangen

Fünf Jahre nach Corona blicken Abiturienten zurück auf ihre Herausforderungen während der Pandemie. Erfahren Sie, wie sie mit den Einschränkungen umgingen und die Prüfungen meisterten.

Die Covid-19-Pandemie stellte Schüler und Schülerinnen vor immense Herausforderungen. Besonders Betroffene wie Jule Königer, die im Jahr 2020 ihr Abitur ablegten, erinnern sich an die Schwierigkeiten in dieser Zeit. Die Einschränkungen im öffentlichen Leben, die durch die Pandemie verursacht wurden, führten dazu, dass die Abiturvorbereitung erheblich erschwert wurde. Lehrer gaben zwar regelmäßig Übungsaufgaben, doch der soziale Kontakt und die notwendigen Aktivitäten blieben auf der Strecke.

Die Abiturprüfungen wurden um einen Monat auf Mai 2020 verschoben, was den Schülern theoretisch zusätzliche Lernzeit verschaffte. Jedoch stellte Jule fest, dass dies eine stressige Situation war, da das Fehlen sozialer Aktivitäten wie Feiern und das gesellige Kaffeetrinken im Lockdown den psychischen Druck erhöhten. Vor allem die Tatsache, dass sie sich primär alleine auf die Prüfungen vorbereiten musste, lastete schwer auf ihr.

Prüfungen unter außergewöhnlichen Bedingungen

Die schriftlichen Prüfungen fanden unter strengen Hygieneauflagen in der Aula und der Sporthalle statt. Die Abstandsregeln mussten strikt eingehalten werden. Jule Königer hatte zudem Angst, sich vor den Prüfungen mit Covid-19 anzustecken und dadurch nicht an den Prüfungen teilnehmen zu können. Diese ständige Sorge spiegelte die psychische Belastung wider, die viele Schüler während der Pandemie empfanden. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts waren besonders junge Menschen von psychischen Auswirkungen betroffen, die durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen verstärkt wurden. Die Isolation und der Verlust sozialer Kontakte führten zu einer signifikanten Zunahme von stressbedingten Beschwerden und psychischen Erkrankungen unter Jugendlichen.

Nach den schriftlichen Prüfungen durften sich die Schüler in kleinen Gruppen treffen. Eine große Feier fand jedoch nicht statt, was dem Abschlussjahrgang einen bitteren Beigeschmack verlieh. Der ursprünglich geplante Abiball wurde abgesagt, und die Zeugnisübergabe erfolgte an zwei getrennten Terminen. Als Lichtblick blieb den Absolventen lediglich eine Ersatzfeier am Wagnershof, die von den Eltern organisiert worden war und die Jule positiv in Erinnerung behält.

Nach dem Abitur: Ein schwieriger Übergang

Trotz der Herausforderungen sagt Jule Königer, dass sie die Pandemie nicht als Trauma empfindet. Dennoch war die Zeit nach dem Abitur, in der viele Absolventen direkt ins Studium starten wollten, ebenfalls von Einschränkungen geprägt. Die Umstände, die die Pandemie mit sich brachte, belasteten viele junge Menschen und trugen zu einem Gefühl der Unsicherheit bei. Zahlreiche Studien, darunter ein Bericht vom Robert Koch-Institut, belegen, dass die psychischen Auswirkungen in dieser Zeit spürbar waren und die Jugendlichen unter den Veränderungen litten.

Die Erfahrungen von Jule Königer stehen exemplarisch für viele Absolventen dieser Zeit. Fünf Jahre nach der Pandemie bleibt die Erinnerung an diese herausfordernde Phase lebendig, und die Auswirkungen sind in ihrer Form noch nicht vollständig überwunden. Weitere Informationen zu den psychischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sind in dem Bericht des Robert Koch-Institut zu finden.

Jule Königer und andere Absolventen erleben die lange Schattenseite der Pandemie – eine Zeit, die nach wie vor Einfluss auf ihr jetziges Leben hat.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 3
www.rki.de
Quellen gesamt
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