StatistikenStudie

Erster Menschlicher Vogelgrippe-Tod in den USA: Was bedeutet das für uns?

In den USA ist erstmals ein Mensch nach einer Vogelgrippe-Infektion gestorben. Der Patient hatte Kontakt mit Wildvögeln. Die CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung als gering ein.

In den USA ist erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 gestorben. Der verstorbene Patient, ein älterer Mensch mit mehr als 65 Jahren, hatte bereits mehrere gesundheitliche Probleme. Seine Infektion wird auf den Kontakt mit Wildvögeln und einem Schwarm in seinem Garten zurückgeführt. Dies ist ein alarmierendes Zeichen, da die Vogelgrippe H5N1 weltweit in verschiedenen Tierpopulationen verbreitet ist, was Fragen zur menschlichen Übertragbarkeit aufwirft.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichteten, dass es im Dezember 2024 den ersten schwer erkrankten H5N1-Patienten in den USA gegeben hat. Laut der CDC wird das Risiko für die Allgemeinbevölkerung als gering eingeschätzt, und Mensch-zu-Mensch-Übertragungen wurden bislang nicht nachgewiesen. Auch wenn in den letzten Monaten die Zahl der gemeldeten Fälle zunahm, handelt es sich meist um milde Verläufe, die vor allem bei Mitarbeitern in Milchvieh- und Geflügelbetrieben registriert wurden. Insgesamt wurden etwa 60 Infektionen bei Menschen gemeldet, darunter auch ein Kind.

Globale Verbreitung des H5N1-Virus

Das H5N1-Virus ist nicht nur in den USA, sondern weltweit ein Problem. Es betrifft nicht nur Vögel, sondern auch verschiedene Säugetiere wie Kühe und Schweine. In den US-Milchviehbetrieben, die als Hotspots gelten, wurden kürzlich Tests durchgeführt. Dabei stellte die CDC eine Infektionsrate von 7 % unter getesteten Mitarbeitern fest. Von 115 Blutproben aus zwei Bundesstaaten zeigten acht eine kürzliche Infektion mit H5N1.

Die Krankheitsverläufe unter den getesteten Mitarbeitern blieben meist mild. Alle Betroffenen arbeiteten im Melken oder Reinigen des Melkstands. Die Hauptübertragungswege des Virus scheinen über Milch zwischen Kühen zu verlaufen. Trotz dieser Erkenntnisse gibt es zahlreiche Hindernisse, um ein umfassendes Bild der Übertragungsdynamik zu gewinnen. Nicht alle Betriebe führen Tests durch, und Mitarbeiter erkranken oftmals nicht schwer.

Beunruhigende Entwicklungen und Ausblick

Die Zunahme der Fälle wirft Fragen auf, ob sich das H5N1-Virus besser an Säugetiere anpassen könnte, wenn es weiterhin zirkuliert. Eine Studie aus dem August 2024 berichtete sogar über Übertragungen zwischen verschiedenen Säugetierarten, wie zwischen Kühen und Katzen. Trotz dieser Besorgnis wurden bisher keine Mutationen des Virus entdeckt, die dessen Übertragbarkeit auf Menschen verbessern könnten.

Bei einer Betrachtung der globalen Todesfälle aufgrund von H5N1 seit 2003 ist die WHO zu dem Schluss gekommen, dass die Krankheit ernsthafte Bedrohungen darstellen kann. Über die Jahre kam es insgesamt zu 862 bestätigten H5N1-Todesfällen weltweit. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben und Gesundheitsmaßnahmen zu intensivieren, um mögliche Ausbrüche zu verhindern.

Die CDC bleibt optimistisch, dass durch präventive Maßnahmen und kontinuierliche Überwachung die Risiken für die Allgemeinbevölkerung gering gehalten werden können. Angesichts des Warenflusses und der Bewegungen zwischen Tieren und Menschen bleibt jedoch ein gewisses Maß an Vorsicht geboten.

Für weitere Informationen über die aktuellen Statistiken zu H5N1-Todesfällen weltweit besuchen Sie Statista. Mehr über die Details zu den Infektionsfällen und deren Verlauf legt Welt dar und umfassende Informationen über den ersten Todesfall in den USA finden Sie bei Weser-Kurier.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.welt.de
Referenz 3
de.statista.com
Quellen gesamt
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