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Alarmierende Warnung: Fast 25% der Süßwassertiere vom Aussterben bedroht!

Eine alarmierende Studie zeigt, dass fast ein Viertel aller Süßwassertiere weltweit vom Aussterben bedroht ist. Dringender Handlungsbedarf ist gefordert, um die Artenvielfalt zu schützen.

Fast ein Viertel aller Süßwassertiere weltweit ist vom Aussterben bedroht, wie eine umfassende Analyse der Weltnaturschutzunion (IUCN) zeigt. Die Forschung, die kürzlich im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurde, bewertet den Gefährdungsstatus von über 23.500 Arten, darunter Fische, Krebse und Libellen. Laut Remszeitung sind 24 Prozent dieser Süßwassertiere stark bedroht. Dieses alarmierende Ergebnis spricht nicht nur für den massiven Verlust an Biodiversität in Lebensräumen wie Flüssen, Seen und Oasen, sondern auch für den dringenden Handlungsbedarf, um diesen Rückgang zu stoppen.

Süßwasser beherbergt etwa 10 Prozent aller bekannten Arten und bietet damit eine leidenschaftliche Bühne für die Artenvielfalt. Allerdings sind die Ergebnisse der Studie eindeutig: Besondere Sorgen bestehen um die Zehnfußkrebse, bei denen 30 Prozent der untersuchten Arten als bedroht gelten, sowie um Süßwasserfische (26 Prozent) und Odonaten, zu denen Libellen gehören, deren 16 Prozent gefährdet sind. Diese Befunde werden auch von Wissenschaft.de unterstützt, wo ebenso die erschreckenden Zahlen und der Zustand der biologischen Vielfalt thematisiert werden.

Hauptursachen für die Bedrohung

Die Ursachen für die Bedrohungen sind vielfältig und gravierend. Umweltschutzmaßnahmen sind bei 54 Prozent der bedrohten Arten aufgrund von Wasserverschmutzung notwendig, während 39 Prozent unter dem Druck von Staudämmen und Wasserentnahmen leiden. Außerdem sind 37 Prozent der Arten durch Landnutzungsänderungen, insbesondere durch landwirtschaftliche Praktiken, beeinflusst. Auch invasive Arten und Krankheiten sind nicht zu vernachlässigende Bedrohungen, die 28 Prozent der Süßwasserspezies gefährden. Diese umfassenden Daten stammen aus der genauen Untersuchung durch Catherine Sayer und ihr Team, die nun die Dringlichkeit der Situation verdeutlichen.

Die Erkenntnisse zeigen auch, dass viele Süßwassertiere in Biodiversitätsstudien meistens vernachlässigt wurden. Eine mangelnde Datenlage wird jedoch klar abgelehnt, um Untätigkeit zu rechtfertigen. Bereits seit dem Jahr 1500 sind 89 Arten nachweislich ausgestorben, während 178 Arten vermutlich nicht mehr existieren. Zudem gibt es elf Arten, die nur noch in Gefangenschaft leben. Umstrittene Schutzmaßnahmen, die häufig nur abiotische Faktoren berücksichtigen, könnten suboptimal oder gar schädlich sein. Daher sind evidenzbasierte Strategien zur Erhaltung der Süßwasserartenvielfalt notwendig, wie es auch auf Zeit.de betont wird.

Dringende Handlungsfelder

Der Schutz der Süßwassertiere erfordert dringende Maßnahmen. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, um Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl den ökologischen als auch den ökonomischen Aspekten Rechnung tragen. Die IUCN hat bedeutende Fortschritte gemacht, indem sie systematische Rote Listen veröffentlicht, die als Grundlage für den Naturschutz dienen. Doch um wirkliche Fortschritte zu erzielen, ist ein koordiniertes und umfassendes Vorgehen nötig, das alle geforderten Umweltfaktoren, inklusive den menschlichen Einfluss, aktiv in die Planungen einbezieht.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.zeit.de
Referenz 3
www.wissenschaft.de
Quellen gesamt
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