
Ab Montag, den 17. Februar 2025, wird Forchheim von umfangreichen Straßenbauarbeiten betroffen sein, die zu erheblichen Änderungen im öffentlichen Nahverkehr führen werden. Laut inFranken sind insgesamt zwölf Buslinien betroffen, da die Bammersdorfer Straße zwischen der Kreuzung Bammersdorfer Straße/Von-Ketteler-Straße/Dechant-Reuder Straße und der Einmündung Dietrich-Bonhoeffer-Straße komplett gesperrt werden muss.
Die Umleitungen betreffen insbesondere die Buslinie 261, deren Route geändert werden muss. Zudem können die Haltestellen „Bammersdorfer Straße“ und „Verklärung Christi“ während der Bauzeit nicht bedient werden. Fahrgäste werden gebeten, die Ersatzhaltestellen an der „Adalbert-Stifter-Straße“ und „Kaiser-Heinrich-Straße“ zu nutzen. Auch die Haltestelle „Untere Kellerstraße“ entfällt, wobei die nächsten Haltestellen „Bamberger Straße“ und „Bügstraße“ sind, die von den Buslinien 206, 263 und 265 bedient werden.
Erhöhtes Verkehrsaufkommen und Verspätungen
Mit der Baustelle ist ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Umleitungsstrecken zu rechnen, was zu Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr führen wird. Besonders in den Morgenstunden, wenn viele Schulbusse zu den Schulen im Forchheimer Norden unterwegs sind, müssen die Fahrgäste mit zeitlichen Verzögerungen rechnen. Zudem wird die Bamberger Straße im Bereich der Hausnummern 2 bis 57a halbseitig gesperrt, was ebenfalls zu Einschränkungen führen kann.
Die Stadtwerke Forchheim, die zur städtischen Daseinsvorsorge beitragen, sind für die Durchführung dieser Baustellen verantwortlich und führen auch andere Baumaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung der Infrastruktur durch, wie auf der Webseite der Stadtwerke stadtwerke-forchheim.de dargelegt wird.
Öffentlicher Nahverkehr in Deutschland
Die aktuellen Bauarbeiten in Forchheim stehen auch im Kontext der allgemeinen Struktur und Organisation des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland. Laut einem Bericht von forschungsinformationssystem.de existieren verschiedene Organisationsmodelle für den ÖPNV, die individuell betrachtet werden müssen. Das Ein-Ebenen-Modell beschreibt beispielsweise traditionelle kommunale Verkehrsbetriebe, während das Zwei- und Drei-Ebenen-Modell eine Trennung zwischen den verschiedenen Verantwortlichkeiten für Planung und Durchführung des Verkehrsangebots beinhaltet.
In Forchheim wird die Einheitlichkeit des Nahverkehrsangebots durch die zuständigen Aufgabenträger sichergestellt, während die Planung von Bedienungsstandards und Tarifstrukturen politische Entscheidungen erfordert. Die aktuellen Baustellen, wie die in der Bammersdorfer Straße, zeigen, wie städtische Infrastrukturprojekte direkt auf die Verfügbarkeit und Pünktlichkeit des ÖPNV Einfluss nehmen können.