
Die Strandkorb-Weltmeisterschaft auf Usedom erlebte am 25. Januar 2025 ein aufregendes Comeback mit einem spannenden Wettkampf, der im Winter stattfand, obwohl die Strandkörbe normalerweise zu dieser Jahreszeit abgebaut sind. In Ahlbeck, wo das Event seit 2018 ausgerichtet wird, kamen 20 Teams zusammen, um um den Titel zu kämpfen und die schnellste Zeit im Strandkorbsprint zu erreichen. Dabei müssen die Teilnehmer, bestehend aus Zweierteams, einen etwa 60 kg schweren Strandkorb über eine Distanz von 20 Metern tragen. Dies berichtete nordkurier.de.
Der Wettkampf zog zahlreiche Zuschauer an, die gut gefüllten Tribünen am Strand lauschten den Anfeuerungsrufen. Die Veranstaltung begann am Freitag mit einem Qualifikationsrennen, gefolgt von einer spektakulären Feuershow und einer Winterstrandparty im beheizten Festzelt. Der Höhepunkt war der Wettkampf am Samstag, bei dem um die Rekordzeit von 4,91 Sekunden gekämpft wurde, die seit 2007 als Bestzeit gilt. Mayk Borchardt, der Organisator und Erfinder des Strandkorb-Spektakels, zeigte sich erfreut über die Teilnahme von Teams aus verschiedenen Teilen Deutschlands sowie aus Österreich.
Winterstrandkorbfest und Rahmenprogramm
Das Winterstrandkorbfest erstreckte sich über zwei Tage, vom 24. bis 25. Januar 2025. Neben dem Hauptwettkampf gab es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das zahlreiche Besucher anlockte. So fand am Nachmittag eine Kinder-Strandkorb-Olympiade statt, bei der die jungen Teilnehmer in Mini-Strandkörben um Preise wetteiferten. Die Eisbader aus Deutschland und Polen, verkleidet und mutig, stürzten sich in das eisige Wasser der Ostsee, das nur drei Grad Celsius kalt war.
Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten zahlreiche Essens- und Getränkestände. Am Abend leuchtete der Himmel über Ahlbeck in einem beeindruckenden Höhenfeuerwerk, gefolgt von einer weiteren Strandparty mit Live-Musik und DJ. Das Event hat sich zu einer Tradition entwickelt, die seit 2007 mit dem Strandkorbsprint als Highlight gefeiert wird, und zieht Jahr für Jahr mehr Besucher an – dieses Mal mit der höchsten Teilnehmerzahl in der Geschichte der Meisterschaft.
Preise und Ehrungen
Für die Wettkämpfer sind auch die Preise ein Anreiz. Das Siegerteam erhält stolze 1.000 Euro, während die für das Finale qualifizierten Mannschaften zwischen 20 und 300 Euro für den Vizeweltmeister gewinnen können. Die Atmosphäre war dank der zahlreichen Teilnehmer und Zuschauer, die trotz der winterlichen Kälte ein buntes Treiben schufen, warm und einladend.