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Steinmeier in Stadtallendorf: Austausch über Integration und Frieden

Bundespräsident Steinmeier besucht vom 18. bis 20. März 2025 Stadtallendorf, um mit Bürgern über Integration, NS-Geschichte und Demokratie zu diskutieren. Einblicke in lokale Herausforderungen und innovative Unternehmen erwarten den Besucher.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute seinen drei Tage langen Besuch in Stadtallendorf im Rahmen der Reihe „Ortszeit Deutschland“ begonnen. Dieses Engagement zielt darauf ab, den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern außerhalb der Metropolen zu fördern und aktuelle Themen in den Fokus zu rücken. In der 22.000-Einwohner-Stadt, die für ihre erfolgreiche Integration von Zuwanderern bekannt ist, wird Steinmeier Gespräche über Herausforderungen wie Integration und den Umgang mit der NS-Geschichte führen, um Impulse in die politische Debatte mit einzubringen.

Am ersten Tag seines Besuchs stehen unter anderem ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt und Gespräche mit Vertretern der Stadtpolitik auf dem Programm. Zu den besonderen Themen, die im Rahmen dieser Gespräche behandelt werden, gehören Krieg, Frieden und Freiheit, die in der Geschichte der Stadt eine bedeutende Rolle spielen.

Vielfältige Aktivitäten in Stadtallendorf

Der Besuch, der von den 18. bis 20. März 2025 dauert, beinhaltet auch eine Reihe von weiteren Aktivitäten. Dazu zählen ein Treffen mit Kommunalpolitikern im Rathaus und ein Stadtgang. Besonders im Fokus stehen gemäß bundespraesident.de Diskussionen über Migration und Integration an einer „Kaffeetafel kontrovers“. Weitere Highlights sind der Besuch des Sozial- und Kulturzentrums „Südstadt-Kiosk“, ein Austausch mit Jugendlichen sowie die Besichtigung des Dokumentations- und Informationszentrums Stadtallendorf.

Ein wichtiger Punkt des Programms ist das Treffen mit Soldaten der Bundeswehr, bei dem die Bedeutung des NS-Unrechts thematisiert wird. Zudem sind Kranzniederlegungen an der Gedenkstätte Münchmühle und Besuche lokaler Unternehmen wie der Eisengießerei Fritz Winter und des Süßwarenherstellers Ferrero geplant. Der Besuch in der Eisengießerei soll auch Informationen über CO²-neutrale Fertigung vermitteln.

Historischer Kontext der Stadt

Stadtallendorf hat eine vielschichtige Geschichte, die von deren Nutzung während des Zweiten Weltkriegs als Standort für Zwangsarbeit geprägt ist. Diese historische Bedeutung, die auch durch die Initiative bpb.de unterstrichen wird, wirft komplexe Fragen zur heutigen Gesellschaft auf, insbesondere im Hinblick auf Migration und Integration.

Die Reflexion über die eigene Geschichte ist für Stadtallendorf besonders wichtig, da viele der damals Beschäftigten aus anderen Ländern stammten. Dies spiegelt sich in der heutigen lebendigen Vereins- und Jugendarbeit sowie sozialen Initiativen wider. Steinmeier wird am Abschluss seines Besuchs in der Stadthalle engagierten Bürgerinnen und Bürgern eine Auszeichnung verleihen, um ihren Beitrag zur Gesellschaft zu würdigen.

Mit dieser Veranstaltung möchte Steinmeier betonen, wie wichtig der Austausch und die Begegnung für die Demokratie sind. Durch das Haus der engen Verbindung zwischen Bürgern und Politik will er eine Plattform für offene Gespräche schaffen, die über lokale Grenzen hinauswirken. So wird Stadtallendorf nicht nur ein Ort des Dialogs, sondern auch ein Symbol für die Herausforderungen und Chancen, die Migration und Integration in Deutschland mit sich bringen.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 2
www.bundespraesident.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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