
Stefan Raab hat den Eurovision Song Contest (ESC) zur „Chefsache“ erklärt und plant, Deutschland einen Sieg zurückzubringen. Dies geschieht im Rahmen des Vorentscheids „Chefsache ESC 2025“, dessen erste Show am 14. Februar 2025 auf RTL und RTL+ ausgestrahlt wird. Die Veranstaltung mobilisierte bereits 3.281 Bewerbungen, aus denen 24 Acts ausgewählt wurden, um Deutschland im kommenden Jahr zu vertreten. Die Auswahl erfolgt in vier Shows, in denen Zuschauer und Jury gemeinsam über die Teilnehmer entscheiden werden. Barbara Schöneberger wird alle Sendungen moderieren und die Errungenschaften Raabs unterstreichen, die sich etwaige Erfolge im Ausland und die Rückkehr zu den Wurzeln des Eurovisionsformats zu verdanken haben.
Zu den Vorstellungen und Bedenken über Raabs Rückkehr äußert sich Isaak Guderian, der deutsche Teilnehmer des ESC 2024, kritisch. Er ist der Meinung, dass Raab ihn nicht mehr abhole und dass die „neue alte Art“ des Entertainers nicht mehr seiner entspricht. Isaak ist besorgt, dass Raab möglicherweise mit dem ESC scheitern könnte und denkt darüber nach, dass Raab in der Phase der Auswahl nicht nach Songs, sondern nach Menschen gesucht hat. Seine Skepsis ist umso ausgeprägter, da er glaubt, dass Raabs Vision auf eine „weiße Leinwand“ übertragen wird, was ihm unbehaglich ist.
Die bevorstehenden Auswahlrunden
Der Vorentscheid umfasst insgesamt vier Shows, wobei die ersten drei am 14., 15. und 22. Februar 2025 auf RTL ausgestrahlt werden, gefolgt vom Finale am 1. März 2025 auf Das Erste. Jede der ersten beiden Shows wird zwölf Acts präsentieren, während im Halbfinale 14 Acts antreten werden. Die Hauptjury setzt sich aus Stefan Raab, Yvonne Catterfeld und Elton zusammen, ergänzt durch einen Gastjuror in jeder Show. Die Kandidaten können mit Coversongs oder eigenen älteren Titeln antreten. Im Halbfinale werden die potenziellen ESC-Songs zum ersten Mal aufgeführt.
Isaak, der beim ESC 2024 den zwölften Platz belegte, berichtet, dass diese Erfahrung seine Karriere gefördert hat, jedoch hatte er auch mit emotionalen und körperlichen Herausforderungen zu kämpfen. Er hat gemischte Gefühle bezüglich des ESC-Finales, das ihn stark gefordert hat. Zudem hat Isaak keine Pläne, rund um den diesjährigen ESC-Vorentscheid aufzutreten. Sein Comeback beim ESC könnte entweder ein „Riesenerfolg“ oder ein „Flop“ werden, was die Vorfreude und Nervosität für die kommenden Shows nur noch verstärkt.
Informationen zu den Teilnehmern
Die Kandidaten der ersten Auswahlrunde sind:
- Abor & Tynna (Wien)
- Benjamin Braatz (24, Hagen)
- Cage (30, Köln)
- Chase (34, Hamburg)
- COSBY (München)
- Enny-Mae x Paradigm (Berlin)
- Equa Tu (28, Münster)
- FANNIE (42, Berlin)
- Feuerschwanz (Nürnberg)
- Janine (25, Berlin)
- Jonathan Henrich (24, Köln)
- JULIKA (23, Düsseldorf)
In der zweiten Show sind die Teilnehmer:
- ADINA (26, Heidelberg)
- Cloudy June (26, Berlin)
- From Fall to Spring (Saarland)
- JALN (23, Köln)
- LEONORA (24, Köln)
- LYZA (23, Berlin)
- Moss Kena (27, Berlin)
- NI-KA (25, Frankfurt/Main)
- Noah Levi (23, Berlin)
- Parallel (Stuttgart)
- The Great Leslie (London/Efringen-Kirchen)
- Vincent Varus (26, Stuttgart)
Diese Auswahl zeigt die Diversität der Teilnehmenden und reflektiert die hohe Dynamik im deutschen Musikgeschäft. Die Erwartungen an die talentierten Künstler sind hoch, da sie sich auf der großen Bühne des ESC behaupten wollen.
Wie die Zuschauer reagieren werden und ob Raabs Rückkehr tatsächlich zum Erfolg führt, bleibt abzuwarten. Die ersten Eindrücke und Entwicklungen können ab dem 14. Februar 2025 auf RTL und RTL+ verfolgt werden.
Für weitere Informationen zu den Details des Vorentscheids sei auf die tz verwiesen. Ebenso bietet die wnoz ausführliche Einblicke. Für aktuelle Updates können Interessierte auch die Eurovision Webseite besuchen.