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Stau-Rekorde in Baden-Württemberg: So stehen wir im Stau!

Baden-Württemberg verzeichnete 2024 einen alarmierenden Anstieg der Staus auf Autobahnen. Mit über 46.000 Staus und 49.000 Staustunden wird die Verkehrslage unruhiger. Erfahren Sie mehr über die Hauptursachen und Hotspots.

Im Jahr 2024 führt Baden-Württemberg einen besorgniserregenden Trend auf den deutschen Autobahnen fort. Die ADAC Württemberg berichtet von einem Anstieg der Staus auf den Autobahnen im Land. Mit insgesamt fast 46.200 Staumeldungen verzeichnete die Region über 3.300 mehr Staus als im Vorjahr. Baustellen und ein gesteigertes Verkehrsaufkommen gelten als die Hauptursachen für diese Entwicklung. Im Durchschnitt gab es damit 126 Staus pro Tag und das Gesamtausmaß der Staus summierte sich auf mehr als 100.000 Kilometer, was die Situation für Autofahrer in Baden-Württemberg erheblich erschwerte.

Die Gesamtzahl der Staustunden in Baden-Württemberg betrug fast 49.100 Stunden, was einer enormen Zeitspanne von rund 2.046 Tagen entspricht. Dies ist eine Zunahme um 6.300 Stunden im Vergleich zu 2023. Im Kontext des Bundesvergleichs belegt das Bundesland mit 11% der Staustunden den dritten Platz, hinter Nordrhein-Westfalen mit 35% und Bayern mit 14%.

Stau-Hotspots und Baustellen

Baden-Württemberg hat mehrere Hotspots, die stauanfällig sind. Der Abschnitt auf der A8 bei Pforzheim war der schlimmste mit etwa 2.250 Stunden Stau. An zweiter Stelle steht die A5 zwischen Kronau und Bruchsal mit knapp 1.500 Stunden Stau, gefolgt von der A81 zwischen Stuttgart-Feuerbach und dem Dreieck Leonberg, wo rund 1.300 Stunden Stau registriert wurden. Das Autobahnnetz von 1.056 Kilometern hatte im vergangenen Jahr durchschnittlich 52 Baustellen pro Monat, was zusätzliche Belastungen für die Verkehrslage mit sich brachte.

Die ADAC-Staubilanz 2024 zeigt, dass die Verkehrslage auf deutschen Autobahnen insgesamt angespannt bleibt. In der Gesamtheit wurden 2024 rund 516.000 Staus registriert, eine Zahl die einen Anstieg widerspiegelt, während die Zahl der Staustunden in Deutschland mit 448.000 Stunden um 5% über dem Vorjahreswert lag. Auch wenn die Gesamt-Staulänge von 859.000 Kilometern leicht zurückging, bleibt die Belastung für Autofahrer hoch.

Besondere Stoßzeiten

Ein herausstechender Stau-Rekordtag war der 17. Mai, der Freitag vor Pfingsten, an dem insgesamt 2.500 Stunden Stau verzeichnet wurden. Weitere Stoßzeiten waren der 8. Mai mit 2.300 Stunden und der 29. Mai mit 2.100 Stunden. In der ersten Jahreshälfte trugen auch Wetterbedingungen, wie der Wintereinbruch im Januar, zur Schaffung von 5.700 Staustunden und einer beeindruckenden Gesamtlänge von 29.000 Kilometern bei.

Die Vorhersagen für 2025 deuten auf ein moderat steigendes Verkehrsaufkommen hin, das voraussichtlich auch zu mehr Staus führen wird. Die ADAC empfiehlt Autofahrern, Staus durch gute Planung und Information zu vermeiden. Besonders günstige Reisetage sind Samstage und Sonntage, während die Staugefahr an Wochentagen am höchsten ist, insbesondere an Donnerstagen und freitags.

Um die Verkehrsinformationen zu optimieren, setzt der ADAC auf moderne Technologien. Mit Hilfe des „Floating Car Data“-Systems werden über 278 Milliarden Datensätze verwendet, um die Staulage präzise zu erfassen und die Autofahrer in Echtzeit zu informieren. Ob auf der A3, A8 oder A1, die Umfahrung von Staus wird durch aktuelle Verkehrsinfos immer wichtiger.

Insgesamt bleibt die Situation für Autofahrer in Baden-Württemberg und ganz Deutschland angespannt. Die zwischen den einzelnen Autobahnabschnitten variierenden Staus sowie die beständige Zahl an Baustellen erfordern eine ständige Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer.

Für detailliertere Informationen zur Verkehrslage in Deutschland können die Berichte von ZVW, ADAC sowie ADAC Verkehrsinformationen konsultiert werden.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.adac.de
Referenz 3
www.adac.de
Quellen gesamt
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