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Spinnenangst adé: Universität Mannheim sucht Teilnehmende für Studie!

Die Universität Mannheim erforscht die Auswirkungen von Spinnenangst auf Entscheidungsverhalten. Interessierte ab 18 Jahren können an einer Studie teilnehmen und erhalten dafür 10 Euro.

Am 3. Februar 2025 wurde bekannt, dass an der Universität Mannheim eine umfassende Studie zur Arachnophobie, der Angst vor Spinnen, durchgeführt wird. Wie die Universität Mannheim in einer aktuellen Pressemitteilung erklärt, handelt es sich dabei um eine weit verbreitete Phobie, die weltweit viele Menschen betrifft. Diese spezielle Angststörung gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Betroffene von Arachnophobie nehmen Spinnen und ähnliche Tiere intensiver wahr und schätzen die Gefahr eines Bisses häufig subjektiv höher ein. In Deutschland leiden etwa 25 % der Bevölkerung mindestens einmal im Leben an einer Angststörung, wobei Frauen im Vergleich zu Männern fünfmal häufiger von Arachnophobie betroffen sind. Als spezifische Phobie wird sie im ICD-10 unter der Klassifikation F40.2 verzeichnet.

Details zur Studie in Mannheim

Der Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie und Psychotherapie der Universität Mannheim sucht derzeit Teilnehmer ab 18 Jahren, die an einer starken Angst vor Spinnen leiden. Die Studienteilnahme bietet Interessierten die Möglichkeit, Einblicke in die Forschungsarbeit zu gewinnen und diese durch ihre Teilnahme aktiv zu unterstützen. Die Dauer der Untersuchung umfasst etwa 90 bis 105 Minuten und wird mit 10 Euro vergütet.

Ein weiterer Vorteil der Teilnahme lautet: Am Otto-Selz-Institut der Universität Mannheim haben Betroffene auch die Möglichkeit, sich ihrer Angst zu stellen und Behandlungsmöglichkeiten zu nutzen. Interessenten können sich per E-Mail oder telefonisch anmelden. Die Kontaktdaten sind in der Pressemitteilung veröffentlicht und umfassen Kontakte zu Dr. Laura-Ashley Fraunfelter sowie zu Yvonne Kaul.

Therapeutische Ansätze und Behandlung

Wie aus der Fachliteratur hervorgeht, stehen für die Behandlung von Arachnophobie verschiedene therapeutische Methoden zur Verfügung. Zu den bewährtesten Ansätzen zählt die kognitive Verhaltenstherapie, die häufig in Form der Expositionstherapie durchgeführt wird. Dabei wird der Betroffene schrittweise mit der angstauslösenden Situation konfrontiert, um so die Auswirkungen der Panikreaktion zu verringern.

Darüber hinaus wird in der Therapie auch die Verwendung von virtueller Realität erforscht, um Phobien effektiver zu behandeln. Diese Methode kann dazu führen, dass die Teilnehmenden eine positive Annäherung an Spinnen entwickeln, was zur Verringerung ihrer Angst beitragen kann. Die Ziele der Therapie sind vielfältig: Neben der Verbesserung der Lebensqualität sollen die Angstsymptome vermindert und das Vermeidungsverhalten abgebaut werden.

Zusätzlich profitieren Klienten von einer umfassenden Psychoedukation, die Informationen über die Ursachen und Symptome ihrer Angst bietet. Therapeutische Interventionen sollen auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt sein, wobei moderne Therapiekonzepte auch Internet-basierte Elemente beinhalten können.

Referenz 1
www.uni-mannheim.de
Referenz 2
de.wikipedia.org
Referenz 3
www.therapie.de
Quellen gesamt
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