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Sparkasse und Volksbank vereinen Kräfte: Gebührenfreies Bargeld für Alle!

Am 7. April 2025 verbessern Sparkassen und Volksbanken die Bargeldversorgung in Deutschland durch gemeinsame Geldautomaten. Diese Initiative reagiert auf den Rückgang der Automaten und steigende Sicherheitskosten.

In Deutschland spielt Bargeld nach wie vor eine wichtige Rolle im Zahlungsverkehr. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 50% aller Transaktionen mit Banknoten und Münzen beglichen werden. Dennoch hat die Nutzung von Geldautomaten in den letzten Jahren einen deutlichen Rückgang erfahren. Viele Deutsche wünschen sich einen unkomplizierten Zugang zu Bargeld, während die Anzahl der Geldautomaten zunehmend sinkt.

In diesem Kontext haben die Sparkasse und die Volksbank eine Kooperation ins Leben gerufen, um den Zugang zu Bargeld für ihre Kunden zu erleichtern. In etwa 430 Fällen werden Geldautomatenstandorte gemeinsam genutzt, sodass Kunden beider Banken gebührenfrei an den Automaten der jeweils anderen Bank abheben können. Diese Maßnahme kommt gerade rechtzeitig und reagiert auf die Herausforderungen, die mit dem Betrieb von Geldautomaten einhergehen. Laut der Bundesbank hat sich die Situation in den letzten Jahren zugespitzt, insbesondere aufgrund der Zahl von Automatensprengungen – allein im Jahr 2022 wurden knapp 30 Millionen Euro erbeutet.

Rückgang der Geldautomaten und neues Nutzerverhalten

Die YouGov-Umfrage von 2023 verdeutlicht, dass der Anteil der Barzahlungen von 58% (2021) auf 51% gesunken ist. Gleichzeitig steigt die Verbreitung bargeldloser Zahlungsmethoden wie Debitkarten und Mobile Payments. Dennoch zeigt eine wachsende Zahl von Befragten, dass der Zugang zu Bargeld als immer schwieriger empfunden wird. Der Anteil derer, die es als schwierig erachten, zu einem Geldautomaten zu gelangen, hat sich von 6% auf 15% erhöht.

Die Sparkasse und Volksbank setzen mit ihrer Kooperation zudem ein Zeichen gegen den Trend der schwindenden Geldautomaten. Diese Zusammenarbeit, die Geldautomaten in Teilen von Deutschland wie Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz umfasst, zielt darauf ab, die Kundenbetreuung zu verbessern und gleichzeitig die Betriebs- und Wartungskosten zu reduzieren. Die grundlegende Problematik ist die fortschreitende Schließung von Bankfilialen, die längere Wege für Bargeldabhebungen zur Folge hat, und die entsprechenden hohen Gebühren bei der Nutzung von Automaten anderer Banken.

Zusammenarbeit als Lösung

Die gemeinsame Nutzung billigt nicht nur den Kunden beider Banken, sondern optimiert auch die Sicherheit der Standorte. Der Anstieg von Automatencrimes hat Banken gezwungen, verstärkt in Sicherheit zu investieren, um ihre Automaten und Filialen zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen Sparkasse und Volksbank ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Entscheidung, Geldautomaten gemeinsam zu betreiben, bedeutet für Kunden, dass sie weiterhin die Möglichkeit haben, Bargeld zu benutzen, auch in einem sich verändernden Zahlungsumfeld. Und die Mehrheit der Menschen wünscht sich, Bargeld auch in Zukunft zu verwenden. Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie in 15 Jahren Bargeld wie gewohnt nutzen möchten. Gleichzeitig befürchten fast 50% einen Rückgang der Bargeldnutzung.

Insgesamt verdeutlicht diese Kooperation die Notwendigkeit, sich an das veränderte Nutzerverhalten anzupassen, während die Sicherstellung von Bargeldverfügbarkeit als äußerst wichtig erachtet wird. Laut Der Westen stellt diese Maßnahme sicher, dass alle Kunden der Sparkasse und der Volksbank in Zukunft genügend Zugang zu Bargeld haben, während gleichzeitig die Kosten und Risiken für die Banken minimiert werden.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.fr.de
Referenz 3
www.bundesbank.de
Quellen gesamt
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