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Solo Dining: Ein Genuss-Trend für Alleinreisende in Deutschland!

Immer mehr Menschen in Deutschland genießen das Solo-Dining. Restaurants passen sich an und bieten spezielle Angebote für Einzelgäste. Erfahren Sie, wie dieser Trend den gastronomischen Alltag verändert.

In den letzten Jahren hat sich das Essen allein, auch als Solo Dining bekannt, zunehmend zur Norm entwickelt. Diese Entwicklung ist nicht nur in Deutschland zu beobachten, wo die Einzelbuchungen in Restaurants laut OpenTable von August 2023 bis Juli 2024 um 18 % gestiegen sind, sondern auch weltweit. In den USA beispielsweise gab es einen Anstieg um 29 % in den letzten zwei Jahren, während im Vereinigten Königreich die Zahl der Einzelreservierungen um 14 % zulegte. Diese Veränderung spiegelt einen gesamtgesellschaftlichen Trend wider, der Selbstliebe und Selbstpflege in den Fokus rückt.

Die Travel- und Foodbloggerin Nicola Easterby hebt hervor, dass das gesellschaftliche Stigma, das früher mit dem Alleinessen verbunden war, schwindet. Restaurants reagieren auf diese Entwicklung, indem sie spezielle Optionen für Alleinreisende anbieten. Dazu gehören die Schaffung von Sitzplätzen an der Theke oder an geteilten Tischen, um eine gewisse soziale Interaktion zu fördern.

Eine neue Esskultur

Ein Beispiel für diesen Trend ist die Spitzenköchin Cornelia Poletto, die in ihrem Hamburger Restaurant Einzelplätze mit Fenstern und geschützten Ecken eingerichtet hat. Ihr Team ist darauf geschult, Einzelgäste zu beraten und diese aktiv anzusprechen, um die Hemmschwelle zu senken. Auch kleinere Portionen und Weine im Glas werden angeboten, um das Erlebnis für Alleinreisende angenehmer zu gestalten. Poletto empfiehlt zudem, gerade für Einzelgäste Reservierungen vorzunehmen, um Enttäuschungen aufgrund von Platzmangel zu vermeiden. In vielen Restaurants sind Tische oft nur für mehrere Personen reservierbar, was die Optionen für Einzelgäste einschränkt.

Ein innovatives Konzept ist der „Mischtisch“, ein Projekt, das vom bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga gefördert wird. Hierbei kommen Einzelpersonen an einem Tisch zusammen, um eine gesellige Atmosphäre zu schaffen. Über 100 Betriebe beteiligen sich bereits an diesem Konzept, das auch in Sachsen erfolgreich umgesetzt wurde.

Internationaler Trend des Solo Dining

Der Trend des Solo Dining ist nicht auf Deutschland beschränkt. Weltweit gewinnt das Essen alleine zunehmend an Beliebtheit. In Südkorea ist das Essen allein als „Honbap“ bekannt, während Japan dafür den Begriff „Bocchi Seki“ verwendet. Diese Begriffe spiegeln nicht nur eine kulturelle Akzeptanz wider, sondern auch einen Wandel in den gesellschaftlichen Strukturen, wie Urbanisierung und einen Anstieg von Einpersonenhaushalten.

Besonders bemerkenswert ist, dass jüngere Generationen diese Art des Essens als Akt der Selbstfürsorge betrachten, während ältere Generationen oft noch mit sozialen Stigmatisierungen kämpfen. Eine Studie des Korea Health Promotion Institute zeigt, dass die Gründe für Solo-Dining altersabhängig sind: Menschen in ihren Zwanzigern schätzen die Bequemlichkeit, während diejenigen in ihren Dreißigern oft aus Mangel an Begleitung allein essen.

In Japan bieten viele Restaurants spezielle Plätze für Alleinessende an, die unauffällig und bequem sind. Auch die Gastronomie in Südkorea hat auf die Bedürfnisse von Einzelgästen reagiert und spezielle Menüs mit kleineren Portionen entwickelt. In den Vereinigten Arabischen Emiraten hat dieser Trend ebenfalls Einzug gehalten, wobei viele Einzel-Diner die ungestörte Zeit für sich genießen.

Um den verschiedenen Typen von Solo-Dinern gerecht zu werden, hat die Porzellanmarke Schönwald unterschiedliche Ansprüche identifiziert: von gesellig suchenden über selbstverwöhnende bis hin zu neugierigen Gästen, die kulinarische Erlebnisse schätzen. Restaurants passen ihre Räume und Menüs an diese Diversität an und fördern so das wachsende Interesse am Solo Dining.

Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass das Essen allein nicht mehr als einsam wahrgenommen wird. Vielmehr wird es als eine bereichernde Erfahrung angesehen, die Raum für persönliche Zeit schafft. Die Anpassung von Menüs und Restaurantkonzepten wird die Beliebtheit dieses Trends weiter steigern und eine neue Esskultur fördern.

Für weitere Informationen können die Artikel von Remszeitung, Falstaff und Boston Times konsultiert werden: Remszeitung, Falstaff, Boston Times.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.falstaff.com
Referenz 3
bostontimes.org
Quellen gesamt
Web: 8Social: 7Foren: 58