BildungDeutschlandGesellschaftParteiWehr

Smudo fordert ein Verbot der AfD: Wir müssen aktiv werden!

Rapper Smudo von den Fantastischen Vier äußert sich zur politischen Lage in Deutschland, betont den Kampf gegen Rechtsextremismus und unterstützt ein Verbotsverfahren gegen die AfD.

In der aktuellen politischen Landschaft Deutschlands kämpft der Rapper Smudo, bekannt als Mitglied der Fantastischen Vier, an vorderster Front gegen den Rechtsextremismus. Am 15. Februar 2025 äußerte er sich zu den jüngsten Entwicklungen und der gesellschaftlichen Relevanz politischer Äußerungen. Smudo bezeichnete es als «Lichtblick», dass immer mehr Menschen gegen rechtsextremistische Strömungen auf die Straßen gehen. Diese Entwicklung sieht er als wichtiges Zeichen für eine aktive Zivilgesellschaft, die sich gegen Extremismus zur Wehr setzt.

Die Fantastischen Vier haben in ihrer über 30-jährigen Karriere immer wieder gesellschaftliche Themen angesprochen. Smudo erklärt jedoch, dass die Band in ihren Anfangsjahren zwar antifaschistisch war, sich jedoch nie als politische Band positionierte. In der heutigen Zeit sei es seiner Meinung nach jedoch nahezu unmöglich, unpolitisch zu sein, insbesondere im Hinblick auf die Zunahme extremistischer Äußerungen. Er plädiert dafür, sich klar gegen solche Positionen auszusprechen, um ein Zeichen zu setzen.

Die Rolle der AfD und gesetzliche Maßnahmen

Besonders besorgt zeigt sich Smudo über die steigenden Umfragewerte der AfD, die derzeit bei 20 Prozent liegen. Dies zeigt, wie tief rechtsextreme Tendenzen in die Gesellschaft eingedrungen sind. Er betont, dass 80 Prozent der Bevölkerung gegen die AfD seien und plädiert für ein frühzeitiges Verbotsverfahren der Partei. Teile der AfD werden vom Verfassungsschutz sogar als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die Notwendigkeit, diese Partei einzudämmen, sieht er als dringlich an.

Das Thema Rechtsextremismus ist in den letzten Jahren immer präsenter geworden. Nach Angaben des Verfassungsschutzes gab es 2023 etwa 25.660 rechtsextremistische Straftaten, was einem Anstieg von 22,4 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Zudem gibt es im Kontext rechtsextremistischer Musikveranstaltungen einen Höchststand in Deutschland. Diese Veranstaltungen werden von den Tätern als identitätsstiftend betrachtet und dienen der Verbreitung extremistischer Ansichten.

Engagement und Aufklärung

Smudo engagiert sich seit über zwei Jahrzehnten aktiv im Kampf gegen Rechtsextremismus. Besonders hervorzuheben ist seine Unterstützung für den Verein „Laut gegen Nazis“ in Hamburg, der sich für die Aufklärung über extremistisches Gedankengut einsetzt. Er glaubt, dass Kulturexpression und Bildung entscheidende Werkzeuge im Kampf gegen Intoleranz und Rassismus sind.

In einem Land, in dem das Personenpotenzial gewaltorientierter Rechtsextremisten auf etwa 14.500 Personen geschätzt wird, ist das Engagement von Persönlichkeiten wie Smudo von großer Bedeutung. Die gesellschaftliche Sensibilisierung und das Aufeinandertreffen von Zivilgesellschaft und politischem Extremismus sind essentielle Schritte, um den problemlastigen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Mit seiner klaren Haltung setzt Smudo ein Zeichen gegen den erstarkenden Extremismus und fordert eine gemeinsame Anstrengung, um dem entgegenzuwirken. Wie der Verfassungsschutz bestätigt, ist der Themenkomplex „Migration und Asyl“ für Rechtsextremisten von wachsender Bedeutung, was erneut die Dringlichkeit unterstreicht, in der Öffentlichkeit gegen solche Ansichten Stellung zu beziehen.

In diesen herausfordernden Zeiten bleibt das Engagement von Künstlern, die sich für Gleichheit und Toleranz einsetzen, ein Lichtblick und eine notwendige Unterstützung für die vielen Menschen, die gegen Extremismus kämpfen.

ZVW berichtet, dass Smudo, der mit bürgerlichem Namen Michael Bernd Schmidt heißt, weiterhin Stellung bezieht und seine Botschaften klar und unmissverständlich kommuniziert. Auch Badische Zeitung bekräftigt seine aktive Rolle im Kampf gegen Extremismus. Wichtig ist, dass diese Stimmen gehört werden, besonders in Anbetracht der alarmierenden Zahlen, die Verfassungsschutz präsentiert, und die auf eine wachsende Problematik hinweisen.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.badische-zeitung.de
Referenz 3
www.verfassungsschutz.de
Quellen gesamt
Web: 14Social: 14Foren: 91