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Skaljari-Clan in Haft: Igor K.s blutige Mafiageschäfte im Fokus!

Igor K., mutmaßliches Mitglied des Škaljari-Clans, steht vor schweren Anklagen in Montenegro. Nach einem Attentat in Hannover und einem blutigen Gangkonflikt drohen ihm klare Konsequenzen.

In Montenegro spitzt sich der Konflikt zwischen rivalisierenden Mafiaclans zu. Dies zeigt sich deutlich im Fall von Igor K., der in ein Netz aus Drogenhandel, Geldwäsche und Waffenschmuggel verstrickt ist. Wie die Remszeitung berichtet, wurde die Sonderstaatsanwaltschaft in Podgorica gegen K. aktiv, der zusammen mit sechs weiteren Männern auf Anklagepunkte wie Gründung einer kriminellen Vereinigung wartet. Anklagepunkte umfassen Drogenhandel, Geldwäsche und illegalen Waffenbesitz. K. hat auch Verbindungen zu Korruptionsvorwürfen, die seine umfassenden kriminellen Aktivitäten verdeutlichen.

Besonders brisant ist die Tatsache, dass Igor K. am 7. Februar 2020 in Hannover einem Attentat des rivalisierenden Kavac-Clans zum Opfer fiel. Bei diesem Übergriff wurden 30 Schüsse auf sein Fahrzeug abgegeben, sieben davon trafen ihn. Vor diesem Hintergrund ist zu beachten, dass K. dem Škaljari-Clan zugerechnet wird, der sich in einem blutigen Konflikt mit den Kavač-Crime-Organisationen befindet.

Der Aufstieg der montenegrinischen Clans

Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Clans hat sich seit 2014 dramatisch verschärft. Laut der OCCRP brach die Gewalt nach einem gescheiterten Kokainschmuggel-Deal in Spanien aus, der die zuvor ehemalige Allianz beider Gruppen auflöste. In den darauffolgenden Jahren hat mindestens 41 Morde gegeben, die im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen den Clans stehen. Diese Mordwelle erstreckt sich über mehrere Länder, darunter auch Deutschland und Österreich. Die jüngsten Vorfälle belegen die brutale Realität des organisierten Verbrechens in dieser Region.

Die Verbindung zwischen montenegrinischen Kriminellen und ehemaligen Polizeibeamten verstärkt die Problematik. Igor K. soll auch in illegale Geschäfte mit dem Sohn eines ehemaligen Polizeibeamten verwickelt sein, der ebenfalls verdächtigt wird, in Geldwäsche integriert zu sein. Ein in Podgorica entdeckter Tunnel, der in die Asservatenkammer des Obergerichts führt, macht die Dramatik der Situation deutlich. Beweismittel könnten durch diesen Tunnel verschwunden sein, was nicht nur K.s Fall, sondern auch andere Strafverfahren in Frage stellt.

Internationale Dimensionen der Gewalt

Die Aktivitäten montenegrinischer Clans beschränken sich nicht nur auf die Balkanregion. Laut einem Bericht von MafiaEineDanke zeigt der jüngste Fall in Forst (Brandenburg), dass sich die Brutalität auch auf Deutschland ausdehnt. Dort wurden im Mai 2023 zwei montenegrinische Männer in einer Wohnung ermordet, während andere verletzt wurden. Diese Vorfälle verdeutlichen die weitreichenden und gewalttätigen Verstrickungen dieser Clans in Europa.

Montenegro hat zwar Schritte unternommen, um gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen, insbesondere im Hinblick auf den EU-Beitritt. Dennoch stellt die starke Verknüpfung zwischen kriminellen Gruppen und lokalen Institutionen eine erhebliche Herausforderung dar. Gewalt und Mordwelle, sowohl direkt gegen Verbrecher als auch durch Querschläger unter Unbeteiligten, zeigen, dass die Situation angespannt bleibt. Die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität ist klar geworden.

Der Fall von Igor K. und die rivalisierenden Clans aus Kotor spiegeln ein größeres Problem wider, das die Gesellschaft und die Regierungsorgane in Montenegro und darüber hinaus betrifft. Die Frage bleibt offen, ob und wie die Justiz den Aufstieg und die Brutalität dieser kriminellen Organisationen eindämmen kann.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.occrp.org
Referenz 3
mafianeindanke.de
Quellen gesamt
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