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Sichere Stromversorgung: Hubschrauber fliegen über NRW für Leitungschecks!

In NRW sind ab sofort tieffliegende Hubschrauber unterwegs, die bis Mitte März 2025 Hochspannungsleitungen kontrollieren. Ziel ist die frühzeitige Erkennung von Schäden zur Sicherung der Stromversorgung.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) sind ab sofort tieffliegende Hubschrauber am Himmel zu beobachten. Die Hubschrauberflüge begannen Mitte Januar 2025 und sind bis Mitte März 2025 geplant. Diese Flüge dienen der Kontrolle der Höchstspannungsfreileitungen im Netz des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, der seinen Sitz in Dortmund hat. Bislang haben ähnliche Kontrollen bereits im Jahr 2023 stattgefunden, wobei im Ruhrgebiet 4.100 Masten und 1.350 Freileitungen erfolgreich überprüft wurden. Um die Stromversorgung in NRW sicherzustellen, werden etwa 4.000 Kilometer des Höchstspannungsnetzes inspiziert.

Die Flüge erfolgen mit hochauflösenden Infrarotkameras, die es den Experten ermöglichen, Schäden frühzeitig zu erkennen. In Deutschland erstreckt sich das Höchstspannungsnetz von der Nordsee bis zu den Alpen und umfasst Leitungen mit Spannungen zwischen 220 und 380 Kilovolt. Die Inspektionen zielen darauf ab, insbesondere Seilschäden und thermische Auffälligkeiten zu identifizieren, die aus der Luft leichter zu erkennen sind als vom Boden aus.

Technische Details der Inspektionen

Die Piloten der Hubschrauber navigieren in geringer Höhe, nah an Masten und Leitungen, mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 40 km/h. Dabei werden die Sicht- und Infrarotaufnahmen von Amprion-Mitaritern erfasst und nach der Landung umfassend ausgewertet. Dringende Schäden werden umgehend gemeldet und schnellstmöglich behoben, während weniger dringende Mängel in Ruhe analysiert werden können.

Neben den aktuellen Flügen in NRW sind die Höchstspannungsleitungen in Deutschland auch entscheidend für den Stromtransport über lange Strecken mit minimalen Verlusten. Die jüngsten Infrastrukturprojekte zeigen einen markanten Zubau an Leitungen für Offshore-Windenergieanlagen in der Ostsee und Nordsee, obwohl der Netzausbau an Land langsamer voranschreitet. Dies ist wichtig, um die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien zu bedienen und die Infrastruktur entsprechend anzupassen.

Wetterabhängige Planungen und Sicherheitshinweise

Die Flugtermine und Routen können wetterbedingt kurzfristig angepasst werden, daher gibt es keine Möglichkeit, im Vorfeld spezielle Routen anzukündigen. Dies gewährleistet die Sicherheit und Effizienz der Inspektionen. Alle Beteiligten sind aufgefordert, sich während dieser Zeit in der Nähe der Hubschrauberflüge vorsichtig zu verhalten und auf gegebenenfalls umgeleitete Verkehrswege zu achten.

Während die Infrarot-Thermographie seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt wird, ergänzt sie die visuellen Kontrollen und bietet einen umfassenden Überblick über das Höchstspannungsnetz, welches regelmäßig aktualisiert wird. Die Einsätze unterstützen nicht nur die Sicherheit der Stromversorgung, sondern tragen auch zur Effizienz der Energieverteilung in Deutschland bei. Weitere Informationen über die aktuellen Pläne und Projekte können auf den Websites von Ruhr24, Amprion und BW Agrar abgerufen werden.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.amprion.net
Referenz 3
www.bwagrar.de
Quellen gesamt
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