
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert mittlerweile fast drei Jahre. Der Konflikt, der im Februar 2022 begann, wurde von Präsident Wladimir Putin mit dem Ziel eines schnellen Sieges initiiert, er stellte jedoch schnell fest, dass die ukrainischen Streitkräfte vehementen Widerstand leisten. Der Druck an der Front hat zuletzt zugenommen, und vermehrte Angriffe auf Ziele innerhalb Russlands weisen auf eine Eskalation der militärischen Auseinandersetzungen hin. Tägliche Raketen- und Drohnenangriffe sind zur bitteren Routine geworden, während die genaue Zahl der Verletzten und Getöteten schwer zu verifizieren ist. Diese Informationen stammen aus verschiedenen Nachrichtenagenturen wie dpa, AP und AFP, ergänzt durch eigene Recherchen, wie LN Online berichtet.
Inmitten dieser angespannten Lage hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Forderung an die internationale Gemeinschaft laut gemacht. Er fordert 250 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 243 Milliarden Euro) aus eingefrorenen russischen Vermögenswerte, um diese für den Kauf von Waffen zu verwenden. Selenskyj äußerte sich dazu in Warschau und betonte, dass das Geld in die inländische Produktion sowie in den Import von Waffen investiert werden soll. In diesen Plan sind auch Gespräche über die Stationierung von NATO-Truppen als Teil möglicher Sicherheitsgarantien nach einem Friedensschluss mit Russland eingeflossen, was die Brisanz des Themas unterstreicht. Die Ukraine hat derzeit etwa 600.000 russische Besatzer auf ihrem Gebiet, während ihre eigenen Streitkräfte 880.000 Soldaten umfassen. n-tv ergänzt, dass die USA weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt haben, die sich auf 250 Personen und Einrichtungen der russischen Rüstungsindustrie richten.
Öffentliche Meinung zu Sanktionen
<pIn Deutschland zeigt eine Umfrage, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung die Sanktionspolitik gegenüber Russland unterstützt. Laut Du bist Halle befürworten 71 Prozent der Deutschen die Beibehaltung oder sogar Verschärfung dieser Sanktionen. Der Zuspruch ist im Westen Deutschlands höher (73 %) als im Osten (56 %). Deutliche Unterschiede zeigen sich auch zwischen den Anhängern der verschiedenen Parteien, wobei beispielsweise 90 Prozent der Grünen-Anhänger für die Sanktionen sind, während nur 26 Prozent der FDP-Anhänger sie kritisch sehen.
Zusätzlich glauben 84 Prozent der Befragten, dass die Sanktionen der russischen Wirtschaft schaden, während 72,5 Prozent der Meinung sind, dass die eingefrorenen Handelsbeziehungen der deutschen Wirtschaft mehr schaden als der russischen. Diese Meinungsumfragen zeigen, dass trotz wirtschaftlicher Sorgen die meisten Deutschen bereit sind, die Sanktionen aufrechtzuerhalten. Die aktuelle Situation und die anhaltenden Diskussionen um militärische Unterstützung und Sanktionen verdeutlichen die Komplexität des Konflikts und dessen weitreichende Auswirkungen auf die internationale Gemeinschaft.