
Am Montag, dem 25. März 2025, ereignete sich ein gefährlicher Vorfall an der Uhlandschule in Geislingen, Kreis Göppingen. Ein 14-jähriger Schüler versprühte in einem Klassenzimmer Reizgas, wodurch insgesamt neun Personen leicht verletzt wurden. Wie ZVW berichtet, geschah der Vorfall gegen 10.45 Uhr, kurz nach dem Ende einer Pause. Die betroffenen Schüler wurden vor Ort von Rettungskräften versorgt und benötigten keine weiteren medizinischen Behandlungen. Die Eltern der verletzten Schüler holten diese anschließend ab.
Die Polizei hat bereits Ermittlungen gegen den Verdächtigen aufgenommen und prüft den Fall wegen gefährlicher Körperverletzung. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Geislingen. Eine Woche zuvor wurde an einer anderen Schule, der Lindenschule, ein ähnlicher Vorfall gemeldet, bei dem 17 Personen, darunter ein 13-jähriger Schüler als Verursacher, leicht verletzt wurden. Die Situation wirft Fragen bezüglich der Sicherheit in Schulen und den Umgang mit solchen Gefahren auf.
Die Gefahren durch Reizgas
Reizgasvorfälle an Schulen scheinen in Deutschland zuzunehmen. Berichte über ähnliche Ereignisse in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern zeigen einen besorgniserregenden Trend. So meldete n-tv, dass in Lichtenstein, Sachsen, 42 Personen, darunter 38 Kinder, durch Reizgas verletzt wurden. Diese Verletzungen traten in der Mensa auf, wo ein stechender Geruch zu einem Großeinsatz von 54 Rettungskräften und 10 Polizeibeamten führte.
Ein weiterer Vorfall in Bietigheim-Bissingen und mehrere ähnliche Ereignisse in Zarrentin und Heidelberg zeigen, dass diese Probleme weitreichend sind und es an Schulen zunehmend zu Verletzungen kommt. Insgesamt mussten bis zu 55 Schülerinnen und Schüler im Krankenhaus behandelt werden. Die genauen Umstände dieser Vorfälle und die Identität der Verursacher sind oft unklar, was die Besorgnis unter Eltern und Lehrern weiter verstärkt.
Die jüngsten Ereignisse in Geislingen dank der schnellen Intervention der Rettungskräfte und der rechtzeitigen Evakuierung der betroffenen Schüler relativ glimpflich ab. Dennoch bleibt die Frage der Prävention und Sicherheitsvorkehrungen an Schulen im Raum, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für die Gefahren von Reizgas und die Schulumgebung wird entscheidend sein, um Schüler und Lehrpersonal zu schützen und das Vertrauen in das Schulsystem aufrechtzuerhalten.