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Schreckmoment in Villingendorf: Kind vor Bus, drei Verletzte!

In Villingendorf sorgte ein Kind auf einem Tretroller für einen gefährlichen Vorfall: Ein Busfahrer musste eine Vollbremsung einlegen. Drei Kinder wurden verletzt. Eltern werden zur Verkehrserziehung aufgerufen.

Am Donnerstagmittag, dem 11. April 2025, kam es in Villingendorf im Landkreis Rottweil zu einem gefährlichen Zwischenfall, der die Bedeutung der Verkehrssicherheit von Kindern erneut ins Bewusstsein rückt. Während der Linienbus von einer Bushaltestelle in Richtung Bösingen fuhr, fuhr ein Kind mit einem Tretroller plötzlich vor den Bus auf die Straße. Der Vorfall ereignete sich gegen 12:45 Uhr, als das Kind unerwartet hinter einem parkenden Auto auftauchte und die Fahrbahn überquerte, ohne auf den herannahenden Verkehr zu achten. In letzter Sekunde konnte der Busfahrer durch eine Vollbremsung eine Kollision verhindern, was jedoch drei weitere Kinder im Bus nicht ohne Folgen ließ. Sie stürzten und erlitten diverse Verletzungen, eines der Kinder musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Vorfall wirft Fragen zur Verkehrssicherheit auf, insbesondere in Bezug auf Kinder und deren Verhalten im Straßenverkehr. Das Kind auf dem Tretroller verließ nach dem Vorfall unerkannt die Szene in Richtung Sparkasse. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die Hinweise zum Kind geben können. Diese können sich unter der Telefonnummer 0741/477-0 beim Polizeirevier Rottweil melden.

Verkehrssicherheit für Kinder im Fokus

Die Polizei nutzt diesen Vorfall, um die Erziehungsberechtigten daran zu erinnern, ihre Kinder über die Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären. Besonders wichtig ist dies im Umgang mit Tretrollern, Fahrrädern oder anderen Fortbewegungsmitteln in unübersichtlichen Straßenbereichen. Statistiken des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zeigen, dass im Jahr 2023 in Deutschland 27.235 Kinder im Straßenverkehr verunglückten, von denen 44 leider ums Leben kamen. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, Verkehrssicherheit zum Thema zu machen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Das Bundesministerium unterstützt verschiedene Programme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern, darunter neue Kampagnen zur Verkehrserziehung.

Ein innovatives Beispiel ist die Kampagne mit Pumuckl, die in Form von zehn Videos Eltern und Kindern wichtige Verkehrsthemen näherbringt. Das Programm „Kind und Verkehr“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates bietet darüber hinaus kostenfreie Veranstaltungen zur Verkehrserziehung in Kindertageseinrichtungen an.

Präventionsmaßnahmen im Straßenverkehr

Die Vermittlung von Verkehrswissen ist unerlässlich. Programme wie der „Käpt’n Blaubär-Verkehrsfibel“ bieten eine kostenfreie Broschüre an, die speziell für Grund- und Kindergartenkinder entwickelt wurde. Auch der „Kinderverkehrsgarten“ in Mönchengladbach dient als Modellprojekt, in dem Kindergartenkinder das sichere Verhalten im Straßenverkehr lernen können.

Zusätzlich werden Schulwegpläne erstellt, die Eltern helfen, sichere Schulwege für ihre Kinder zu planen. Diese Pläne sind als kostenloser Download bei der Bundesanstalt für Straßenwesen erhältlich. In diesem Zusammenhang ist auch die Kindersicherung im Auto ein wichtiges Thema; Kinder unter 12 Jahren müssen in geeigneten Kindersitzen sitzen, um bei der Fahrt bestmöglich geschützt zu sein.

Der Vorfall in Villingendorf ist ein weiterer trauriger Reminder, dass regelmäßig über Verkehrssicherheit gesprochen werden muss. Es liegt in der Verantwortung aller, sowohl die Kinder über die Gefahren aufzuklären als auch die Verkehrssituation insgesamt sicherer zu gestalten. In diesem Sinne fordert BNN zur Wachsamkeit auf, um künftige Unfälle zu vermeiden.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
bnn.de
Referenz 3
bmdv.bund.de
Quellen gesamt
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