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Schock-Silvester in Berlin: Polizist nach Kugelbomben-Explosion schwer verletzt!

Ein Berliner Polizist liegt nach einer schweren Kugelbomben-Explosion an Silvester im Krankenhaus. Mehrere Verletzte und Forderungen nach besseren Sicherheitsmaßnahmen prägen die Debatte über illegale Feuerwerkskörper.

Ein Berliner Bereitschaftspolizist liegt nach einer schweren Explosion von Kugelbomben in der Silvesternacht im Krankenhaus. Die Explosion ereignete sich in Prenzlauer Berg und führte dazu, dass der Polizist mit schwersten Verletzungen behandelt werden musste. Bereits dreimal wurde er operiert, um die massiven Schäden, einschließlich notwendiger Hauttransplantationen, zu beheben. Ein Kollege mit Rettungssanitäter-Ausbildung konnte durch ein privat beschafftes Tourniquet die lebensbedrohliche Blutung des Polizisten stoppen und ihm somit das Leben retten. Diese tragische Situation wirft Fragen zur Sicherheitsausstattung der Polizei auf.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert nun, dass Tourniquets zur Standardausstattung der Berliner Polizei gehören sollten. DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf betont, dass aus diesem Vorfall gelernt werden müsse. Es ist zudem bemerkenswert, dass zahlreiche Polizisten sich aktuell auf eigene Kosten lebensrettende Aderpressen beschaffen, um in Krisensituationen besser gerüstet zu sein. In der Silvesternacht selbst wurden in Berlin insgesamt 1.453 Straftaten registriert, wobei die zahlreichen Vorfälle mit Kugelbomben besonders auffällig waren.

Schwere Schäden durch Kugelbomben

Die Silvesternacht 2024/2025 brachte nicht nur für den Polizisten tragische Folgen mit sich. In Berlin-Schöneberg kam es um 01:30 Uhr zu einer heftigen Detonation, die zahlreiche Fenster und Häuserfassaden beschädigte. Fünf Verletzte mussten behandelt werden, und 36 Wohnungen wurden vorübergehend unbewohnbar. Auch in Tegel traten erhebliche Probleme auf: Eine andere Explosion verletzte sieben Personen, darunter ein Kind. Berichten zufolge sind solche Kugelbomben, die auch als Feuerwerkskugeln bekannt sind, in Deutschland für den allgemeinen Gebrauch nicht zugelassen und unterliegen strengen gesetzlichen Bestimmungen.

Insgesamt starben mindestens fünf Personen in Deutschland durch das Zünden von Böllern, die entweder illegal oder nicht für den Verkauf zugelassen waren. Das Bundesland Brandenburg, die Stadt Hamburg und Sachsen verzeichneten ebenfalls Tote aufgrund von Explosionen illegaler Böller und Kugelbomben. In Nordrhein-Westfalen wurde ein mutmaßlicher Verkäufer eines selbstgebauten Böllers vorläufig festgenommen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Kugelbomben gehören in Deutschland zur Kategorie F4 (Großfeuerwerk) gemäß dem Sprengstoffgesetz. Ihr Erwerb und Einsatz durch Privatpersonen ist strengstens verboten. Sie sind nicht im freien Handel erhältlich und können nur von lizenzierten Pyrotechnikern bezogen werden. Diese Sprengkörper verfügen über eine enorme Explosionskraft und sind in der Lage, bei unsachgemäßem Gebrauch oder technischen Defekten schwere Verletzungen oder sogar Todesfälle zu verursachen.

Die Problematik illegaler Feuerwerkskörper ist in deutschen Städten besonders ausgeprägt, wobei zunehmend berichtet wird, dass Kugelbomben häufig aus dem Ausland, vor allem Polen und Tschechien, importiert werden. Diese Produkte haben oft keine gültige Zulassung und stellen daher eine erhebliche Gefahr dar. Die Gewerkschaft der Polizei fordert daher schnelle Maßnahmen, einschließlich schärferer Grenzkontrollen, um die illegale Einfuhr solcher gefährlicher Sprengkörper zu unterbinden.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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