In Kolbermoor, einer Kleinstadt im Landkreis Rosenheim, Bayern, wurde am 20. Januar 2025 ein 13-jähriges Mädchen am helllichten Tag Opfer eines sexuellen Übergriffs. Der Vorfall ereignete sich zwischen 15 und 17 Uhr in der Nähe eines Sportplatzes, der sich nahe eines Skateparks in der Straße „Am Waldrand“ befindet. Laut Tag24 setzte sich ein unbekannter Mann neben das Mädchen, hielt ihr den Mund zu, würgte sie und führte sexuelle Handlungen durch. Das Opfer erlitt dabei leichte Verletzungen.
Der Täter floh nach dem Übergriff in Richtung der Straße und dann in unbekannte Richtung. Die Polizei und insbesondere die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim haben die Ermittlungen übernommen und bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Sie suchen dringend Zeugen, die am Tatort oder in der Nähe waren und Auffälligkeiten bemerkt haben. Hinweise zur Identität des Täters, der als männlich beschrieben wird, werden ebenfalls erbeten.
Täterbeschreibung und Ermittlungen
Die Beschreibung des Täters ist wie folgt: Er ist etwa 1,80 Meter groß, zwischen 30 und 40 Jahren alt, hat einen hellen Hauttyp und braune Augen mit dunklen Augenbrauen. Sein dunkler Dreitagebart und seine breitere Statur sind weitere Merkmale. Bekleidet war er mit einem dunklen Kapuzenpulli, mittelblauen Jeans und einer schwarzen Strickmütze. Die Polizei hat die Telefonnummer 08031 2000 eingerichtet, um Hinweise entgegenzunehmen, die zur Identifizierung des Täters führen könnten. Die Ermittlungen sind intensiv und es wird auf Zeuginnen und Zeugen aus der Umgebung des Tatortes gehofft.
Dieser Vorfall ist nicht isoliert, denn die Zahlen für sexuelle Gewalt gegen Kinder in Deutschland sind alarmierend hoch. Das Bundeskriminalamt berichtete, dass täglich 54 Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellem Missbrauch werden. Ein Anstieg von 5,5 % gegenüber dem Vorjahr zeigt die Besorgnis erregende Tendenz im Bereich sexualisierter Gewalt. In diesem Kontext ist der aktuelle Übergriff in Kolbermoor besonders tragisch.
Laut dem Bundeslagebild 2023 wurden bundesweit 16.375 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern registriert. Besonders erschreckend ist der hohe Anteil tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher, welcher etwa 30 % ausmacht. In mehr als der Hälfte der Fälle besteht eine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer, was die Komplexität der Problematik unterstreicht.