
Ein großer Schock für die Familie von Loriot: Susanne von Bülow, die Tochter des legendären Humoristen, ist überraschend verstorben. Am 19. Januar 2025, im Alter von 66 Jahren, starb sie an einem Herzstillstand. Dies wurde von ihrer Schwester Bettina von Bülow und ihrem Lebensgefährten Michael R. bestätigt. Die Trauer in der Familie ist groß, da man noch viele gemeinsame Pläne mit Susanne hatte. Berichten zufolge hinterließ sie einen Abschiedsbrief, was jedoch nicht offiziell bestätigt wurde.
Susanne von Bülow war nicht nur Tochter des berühmten Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, sondern auch eine zentrale Figur in der Verwaltung seines künstlerischen Erbes. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 2011 übernahmen sie und ihre Schwester Bettina die Verantwortung für das Erbe, das oft Streitigkeiten ausgesetzt war. Trotz der Herausforderungen, einschließlich eines Rechtsstreits mit Wikipedia über die Darstellung von Loriots Werken, engagierten sich beide Schwestern leidenschaftlich für den Schutz und die Wahrung der Erinnerungen an ihren Vater.
Öffentliche Auftritte und künstlerisches Erbe
Der letzte öffentliche Auftritt von Susanne fand im Februar 2023 während der Berlinale statt, wo sie den Film „Loriots große Trickfilmrevue“ vorstellte. Diese Veranstaltung wurde auch von der Erbengemeinschaft, zu der auch Loriots Witwe Rose-Marie Schlumbom und zwei Enkelkinder gehören, mit Begeisterung verfolgt. Die Erbengemeinschaft war in der Vergangenheit nicht nur mit der Verwaltung des Erbes beschäftigt, sondern auch mit positiven Projekten. Ein markantes Beispiel war die Veröffentlichung einer Gedenkbriefmarke zu Ehren Loriots am 2. November 2023.
Die Schwestern Susanne und Bettina standen zudem im Mittelpunkt zahlreicher rechtlicher Auseinandersetzungen, um zu verhindern, dass Loriots Werke ohne Genehmigung verwendet wurden. Dies schloss eine Klage gegen die Verwendung von Loriot-Sketchen durch das Aalto-Theater ein, die die Schwestern letztendlich gewinnen konnten. In vielen dieser Konflikte zeigte Susanne von Bülow starkes Engagement, was ihre tiefe Verbundenheit mit dem Erbe ihres Vaters wiederspiegelt.
Der Einfluss von Loriot
Loriot, geboren als Vicco von Bülow am 12. November 1923, gilt als einer der bedeutendsten Humoristen Deutschlands. Er wurde berühmt für seine Cartoons, die Sketche seiner Fernsehsendung „Loriot“ sowie für Filme wie „Ödipussi“ und „Pappa Ante Portas“. Seine Werke haben nicht nur in Deutschland einen großen Einfluss auf den Humor und die Kultur hinterlassen, sondern sind auch tief in der deutschen Sprache verwurzelt.
Mit seinem Tod im Jahr 2011 hinterließ Loriot eine Vielzahl von künstlerischen Hinterlassenschaften, die seine Töchter seitdem mit großer Hingabe verwalten. Die Verantwortlichen denken oft an die Herausforderungen, die sie mit der Bewahrung und Vermarktung seines Erbes konfrontiert sind. Besonders schwierig war dies für die Familie, insbesondere nach dem Verlust von Susanne, die sich intensiv um den Schutz der Erinnerungen an ihren Vater kümmerte.
Die Trauer um ihren Tod ist nicht nur eine persönliche, sondern auch ein Verlust für die Kulturszene, die Loriot nach wie vor viel zu verdanken hat. Seinen Humor und seine kreative Vision wird man jedoch nicht vergessen, da seine Werke weiterhin die Generationen verbinden und erfreuen.