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Schneemangel? So läuft die Skisaison im Schwarzwald und Allgäu!

Am 16.03.2025 ziehen Skiliftbetreiber im höheren Nordschwarzwald und Allgäu eine gemischte Bilanz der Wintersaison. Trotz Klimawandel und Schneemangel bleiben viele Lifte geöffnet und setzen auf künstliche Beschneiung.

Die Wintersaison 2024/2025 hat in Deutschland eine gemischte Bilanz hinterlassen, wobei Skiliftbetreiber insbesondere im höheren Nordschwarzwald, auf dem Feldberg und im Allgäu zufrieden sind. Insgesamt jedoch reported der ZVW, dass die kurzlebige Saison viele Herausforderungen mit sich brachte.

Während auf dem Feldberg, dem höchsten Gipfel im Schwarzwald mit 1.493 Metern Höhe, ein gutes Weihnachtsgeschäft und eine erfreuliche Auslastung während der Faschingsferien verzeichnet wurden, war die Saison auf der Schwäbischen Alb eher enttäuschend. Hier musste das Skihänge häufig aufgrund mangelnden Schnees geschlossen werden, was den Standard zufolge ein weiteres Indiz für die negativen Auswirkungen des Klimawandels ist.

Herausforderungen durch den Klimawandel

Der Klimawandel stellt für viele Skigebiete in Europa eine ernsthafte Bedrohung dar. Studien zeigen, dass die Zahl der Schneetage bis zum Ende des Jahrhunderts in den Alpen um mehr als 40 Prozent zurückgehen könnte, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Dies wurde in jüngsten Berichten von Tagesschau analysiert. Skigebiete müssen sich zunehmend auf weniger Schnee und kürzere Saisons einstellen.

Besonders niedrig gelegene Regionen sind betroffen. Die Betreiber der Skilifte setzen verstärkt auf Schneekanonen, um die Pisten für den Wintersport fit zu machen. Allerdings sind Schneekanonen hinsichtlich ihres Strom- und Wasserverbrauchs alles andere als klimaneutral. Mit einem steigenden Bedarf an künstlicher Beschneiung und der damit einhergehenden Erhöhung der Kohlenstoffemissionen wird die Frage aufgeworfen, ob der Wintersport mit den Zielsetzungen zur Reduktion der Erderwärmung vereinbar ist.

Optimistische Ausblicke

Trotz der Herausforderungen blicken die Betreiber im Nordschwarzwald optimistisch in die Zukunft. Sie glauben an eine Betriebsdauer ihrer Lifte von 10 bis 20 Jahren, während die Feldbergbahnen sogar von 20 bis 30 Jahren ausgehen. Der Geschäftsführer der Feldbergbahnen, Julian Probst, betont, dass die Lifte so lange wie möglich geöffnet bleiben sollen. In den letzten Jahren gab es ein positives Wachstum der Besucherzahlen. Im Allgäu verzeichnete man sogar eine hohe Anzahl an Skikursen. Markus Huber vom Seibelseckle spricht von fast 70 Skitagen und nennt es das beste Jahr seit der Corona-Pandemie.

Weitere innovative Ansätze wie „Snowfarming“, bei dem Schnee von Wiesen auf die Pisten transportiert wird, werden ebenfalls eingesetzt, um die Schneeverhältnisse zu verbessern. Dennoch bleibt die Frage, wie lange Skigebiete ohne ausreichenden natürlichen Schnee überleben können, insbesondere in den Alpen und anderen niedrig gelegenen Regionen.

Die Zukunft des Wintersports scheint eng mit den Maßnahmen gegen den Klimawandel verknüpft zu sein. Der Trend zur künstlichen Beschneiung hat deutliche Auswirkungen auf die Umwelt und könnte bald nicht mehr ausreichen, um den Schneeverlust zu kompensieren.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.derstandard.at
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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