
Plötzlicher Schneefall hat am 13. Februar 2025 im Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, für zwei schwere Verkehrsunfälle auf der Autobahn A6 gesorgt. Laut zvw.de ereignete sich der erste Unfall bei Crailsheim, als ein 32-jähriger Fahrer trotz schlechter Witterungsbedingungen mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Sein Auto, in dem sieben Personen saßen, kam ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke, bevor es mit einem Baum kollidierte und sich überschlug. Drei Insassen erlitten dabei schwere Verletzungen und wurden in Kliniken gebracht; vier weitere Personen erlitten leichte Verletzungen.
Der zweite Unfall ereignete sich in der Nähe von Braunsbach. Hier verlor ein 36-jähriger Autofahrer ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen und der überhöhten Geschwindigkeit. Er prallte gegen die Mittelleitplanke und kollidierte mit einem parkenden Lastwagen. Auch dieser Fahrer wurde in eine Klinik gebracht. In beiden Fällen war die Autobahn in Richtung Nürnberg voll gesperrt.
Wetterbedingungen verschärfen die Situation
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor den schwierigen Straßenverhältnissen, die durch Schnee und Regen in Baden-Württemberg verursacht wurden. In den frühen Stunden des 13. Februars führten Schneeschauer und Glätte bereits zu einer Vielzahl weiterer Verkehrsunfälle in Deutschland. Behördern in Bundesländern wie Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen meldeten eine besonders hohe Zahl an Glätteunfällen, darunter allein in Bremen rund 80 Zwischenfälle innerhalb weniger Stunden, wie tagesschau.de berichtet.
In Niedersachsen registrierte die Polizei über 110 Verkehrsunfälle binnen acht Stunden, wobei auch verschiedene Unfälle durch Glatteis in anderen Bundesländern gemeldet wurden. Ein Vorfall auf der A1 in Sittensen führte zu Verletzungen von vier Personen, während mehrere Forellen durch das Glatteis verendeten. Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die sich aus den winterlichen Bedingungen ergeben.
Vorwarnungen und Verkehrsanpassungen
Der DWD warnte zudem für das kommende Wochenende vor glatten Straßen und einem erhöhten Unfallrisiko. Reisende sollten besonders in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Niederschlägen rechnen, die in gefrierendem Regen enden könnten. Am Frankfurter Flughafen sowie am Hauptstadtflughafen BER kam es bereits zu Flugausfällen und -verzögerungen aufgrund der winterlichen Witterung, was die Reisenden dazu anhielt, mehr Zeit für ihre Anreise einzuplanen. Ab 21 Uhr am Freitag wurden am BER keine Landungen mehr zugelassen, während bis zum Mittag am Samstag 17 Abflüge gestrichen wurden.
Für die kommenden Tage sollten Autofahrer in Deutschland besondere Vorsicht walten lassen, wie stau.info empfiehlt. Die Straßenverhältnisse variieren stark und eine Aktualisierung der aktuellen Wetter- und Verkehrsbedingungen wird dringend empfohlen, um Unfälle zu vermeiden und sicher ans Ziel zu gelangen.