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Trockenheit und Insolvenzwelle: Ostholstein steht vor gravierenden Herausforderungen!

Trockenheit bedroht die Landwirtschaft in Ostholstein, während die Zahl der Insolvenzen in Schleswig-Holstein alarmierend steigt. Aktuelle Entwicklungen in Malente und Stockelsdorf sorgen für Diskussionen.

Am 26. März 2025 zeigt sich Schleswig-Holstein weiterhin sehr unterschiedlich hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Lage und den Wetterbedingungen. In Ostholstein sind die persistenten trockenen Verhältnisse eine alarmierende Herausforderung für die Landwirtschaft. Der Wetter-Experte Meeno Schrader beschreibt die Niederschlagsmenge als „lächerlich gering“, was die Landwirtschaft stark unter Druck setzt. Die Landwirte warten dringend auf Regen, um ihre frisch gesäten Pflanzen wie Hafer, Sommergerste und Ackerbohnen zu retten. Diese Problematik könnte sich in den nächsten zwei Wochen kaum bessern, was die Lage weiter verschärft, wie ln-online.de berichtet.

Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Situation in Schleswig-Holstein angespannt. Im Jahr 2024 wurden bereits 833 Insolvenzen verzeichnet, die 6840 Arbeitnehmer betrafen, mit Unternehmensschulden in Höhe von 603 Millionen Euro. Diese Zahlen spiegeln den zunehmenden Druck wider, dem die Unternehmen im Land ausgesetzt sind. Ein alarmierender Trend ist, dass 75 Prozent der insolventen Betriebe nicht mehr gerettet werden können. Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber hebt hervor, dass die Unsicherheit über politische Rahmenbedingungen und steigende Kreditzinsen die Situation verschärfen, wie ndr.de anmerkt.

Wirtschaftlicher Druck und Insolvenzen

Die Insolvenzrate zeigt drastische Entwicklungen in verschiedenen Branchen. Beispielsweise stiegen die Insolvenzen im Baugewerbe um 25%, im Gastgewerbe um 23% und im verarbeitenden Gewerbe sogar um 50% innerhalb nur eines Jahres. Politische Entscheidungsträger sollten dringend Maßnahmen ergreifen, um den Unternehmen Erleichterungen bei Investitionen und Bürokratieabbau zu bieten.

Die anhaltende Wirtschaftsflaute hat auch Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein. Im Dezember 2024 lag die Arbeitslosenquote bei 5,9%, ein Anstieg im Vergleich zu 5,6% im Jahr 2023, was rund 95.000 arbeitslosen Menschen entspricht. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass auch die strukturellen Probleme in der Wirtschaft nicht ignoriert werden können. Der Druck auf die Innenstädte nimmt zu, da der Leerstand steigt.

Neue Projekte und Bürgerinitiativen

In der Gemeinde Stockelsdorf sorgt die Planung neuer Windkraftanlagen für Aufregung. Eine Bürgerinitiative hat bereits 1000 Unterschriften gesammelt, um ein Bürgerbegehren ins Leben zu rufen, benötigt jedoch bis Mai 2100 Unterschriften. Trotz der Widerstände könnten diese Windkraftanlagen Millionen an Steuereinnahmen für die Gemeinde generieren.

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Entwicklung eines neuen Ortsteils in Bad Malente-Gremsmühlen. Hier sollen 370 Wohnungen entstehen, die an einem strategisch wichtigen Standort, dem ehemaligen Kieler Stadtkloster an der Plöner Straße, gebaut werden. Pläne für einen Gesundheitscampus wurden geändert, um den Fokus auf den dringend benötigten günstigen Wohnraum zu legen. Das Bauvolumen wird auf 150 Millionen Euro geschätzt, was auch ein Zeichen für die Investitionsbereitschaft in der Region ist.

Ausblick und Herausforderungen

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Schleswig-Holstein sind alles andere als stabil. Die kombinierten Herausforderungen durch steigende Energiepreise, Rohstoffkosten und Personalaufwendungen belasten die Unternehmen zusätzlich. Prognosen deuten darauf hin, dass die Märkte in einer breiten Palette von Sektoren Druck verspüren werden, was die Notwendigkeit von Anpassungen und Investitionen unterstreicht, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, wie auch schleswig-holstein.de bemerkt.

Ungeachtet dieser Herausforderungen bleibt die Wirtschaft Schleswig-Holsteins stark durch verschiedene Schlüsselbranchen, insbesondere die Ernährungsindustrie und Medizintechnik, unterstützt, jedoch ist eine Neubewertung der wirtschaftlichen Strategien unabdingbar, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
www.schleswig-holstein.de
Quellen gesamt
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