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Kreis Plön kämpft gegen Endabdeckung der Mülldeponie in Rastorf!

Landrat Björn Demmin setzt den Beschluss zur Endabdeckung der Mülldeponie Rastorf um. Der Kreis Plön wehrt sich rechtlich gegen Umweltauflagen. Entscheidung des Kreistags im April.

Der Kreis Plön sieht sich anhaltenden Vorwürfen im Zusammenhang mit der ehemaligen Mülldeponie in Rastorf gegenüber. Landrat Björn Demmin (parteilos) hat nun angekündigt, den bereits 2022 gefassten Beschluss zur Endabdeckung der Deponie umzusetzen. Diese ist seit 2005 nicht mehr in Betrieb und wartet seitdem auf ihre endgültige Abdichtung. Demmin machte deutlich, dass man nicht mit der geforderten „unverzüglichen“ Umsetzung einverstanden sei. Das Landesamt für Umwelt hatte den Kreis angewiesen, die Endabdichtung durchzuführen, doch der Kreis Plön legte Widerspruch ein, der mittlerweile abgelehnt wurde. Daher kämpft der Kreis nun vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig gegen die Anweisung.

Die Situation könnte sich jedoch noch lange hinziehen. Demmin erklärte, dass das gerichtliche Verfahren viele Jahre in Anspruch nehmen könnte, gefolgt von einem Bauprozess, der weitere drei bis vier Jahre benötigen würde. Die Grünen und die FDP im Kreistag setzen sich für eine schnellere Lösung ein und fordern sowohl die Rücknahme der Klage als auch den Beginn der Abdeckung, um den Umweltschutz sowie den Schutz des Grundwassers zu gewährleisten. Der Plöner Kreistag wird im kommenden April über den Antrag entscheiden.

Anforderungen und Ressourcenmanagement

Die ZMD Rastorf GmbH, die Betreiberin der Deponie, verpflichtet sich zur Erstellung jährlicher Berichte über die Einhaltung sowohl vertraglicher als auch gesetzlicher Verpflichtungen. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigt, dass es im Vergleich zu den Vorjahren keine relevanten Veränderungen in den Emissionen gab. Laut Stefan Plischka, dem Leiter der Abfallwirtschaft, wird das Niederschlagswasser über ein Drainagesystem abgeleitet, während Gase über ein System von Schächten gefangen und verwertet werden. Auch die Entstehung von Deponiesickerwasser, die durch das Sickern von Regen- und Grundwasser durch Mülldeponien verursacht wird, ist ein zentrales Anliegen der Abfallwirtschaft im Kreis Plön.

Der Umgang mit dem kontaminierten Wasser stellt eine bedeutende Herausforderung dar, da Sickerwässer Schadstoffe wie Nitrate, Sulfate und Schwermetalle enthalten können. Laut den Forschungsergebnissen von UMFIS ist für eine ordnungsgemäße Behandlung dieser Abwässer eine umfassende Abwasserbehandlung erforderlich, die sicherstellt, dass sowohl Umwelt- als auch Grundwasserschutz gewährleistet sind. Traditionelle Behandlungsmethoden zeigen teilweise Schwächen, weshalb innovative Technologien hervorgehoben werden, um die Effizienz der Schadstoffbeseitigung zu erhöhen.

Wertstoffhof Rastorf

In unmittelbarem Zusammenhang zur Abfallwirtschaft steht der Wertstoffhof in Rastorf. Dieser ermöglicht sowohl privaten als auch gewerblichen Anlieferern die kostenpflichtige Entsorgung von Abfällen. Hierbei können verschiedene Schadstoffe, darunter Altöl, Farben und Elektroschrott, während der Öffnungszeiten fachgerecht entsorgt werden. Gewerbliche Erzeuger haben ebenfalls Zugang zu diesen Services, um sicherzustellen, dass alle Entsorgungsmöglichkeiten effizient und gemäß den gesetzlichen Vorgaben genutzt werden können, wie auf der Webseite der AWZ Rastorf dargelegt.

Der Wertstoffhof bietet nicht nur die Entsorgung, sondern auch telefonische Abfallberatung und Beratung durch geschultes Personal an. Die Entsorgungspreise variieren, entweder nach Gewicht des Fahrzeugs oder durch ein Pauschalentgelt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um eine umweltgerechte Abfallwirtschaft in der Region zu fördern.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 2
www.awz-rastorf.de
Referenz 3
www.umfis.de
Quellen gesamt
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