KrankenhausKreis PlönPlönPreetzSchlangenSchönkirchenStatistiken

Grippewelle grassiert: Arztpraxen im Kreis Plön am Limit!

Im Kreis Plön breitet sich eine starke Grippewelle aus, mit langen Schlangen vor Arztpraxen. Experten warnen vor steigenden Infektionszahlen und empfehlen präventive Maßnahmen zur Linderung von Symptomen.

In den letzten Wochen haben virale Infekte, insbesondere durch Influenzaviren, im Kreis Plön stark zugenommen. Lange Schlangen vor den Arztpraxen in Schönkirchen und Preetz sind mittlerweile zur Regel geworden. Dr. Brit Fieber, eine Hausärztin, berichtet von enormen Patientenströmen; allein am vergangenen Montag behandelte sie 50 Erkrankungen in ihrer Infektsprechstunde. Dies ist ein deutliches Zeichen für den Anstieg der Influenza-Fälle, der seit Anfang des Jahres zu verzeichnen ist. So wurden in der ersten Januarwoche 27 Fälle gemeldet, während die letzte Januarwoche mit 61 Fällen abschloss. Ende Februar erreichte die Zahl einen Höchststand von 81 Fällen, gefolgt von einem Rückgang auf 59 Fälle eine Woche später, wie kn-online.de berichtet.

Bislang sind im Kreis Plön keine Todesfälle im Zusammenhang mit der Influenza gemeldet worden. Dennoch zeigt die aktuelle Welle eine ungewöhnliche Intensität im Vergleich zu den Vorjahren. Dies ist nicht überraschend, da solche starken Ausbrüche alle paar Jahre auftreten. Viele Patienten klagen über langanhaltende oder wiederkehrende Symptome. Im Preetzer Krankenhaus müssen viele Influenza-Patienten behandelt werden, und einige benötigen intensive medizinische Betreuung. Besonders gefährdet sind ältere Patienten, bei denen schwere Krankheitsverläufe häufiger auftreten. Interessanterweise spielen Coronavirus-Infektionen in dieser Phase nur eine untergeordnete Rolle.

Aktuelle Statistiken und Trends

Der Trend der Influenza-Infektionen spiegelt sich auch in den landesweiten Statistiken wider. In der 9. Kalenderwoche 2025 stieg die Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen (ARE) auf etwa 8.100 pro 100.000 Einwohner, was einem Anstieg im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Schulkindern und jungen Erwachsenen, während die Inzidenz in den Altersgruppen 0-4 Jahre und ab 60 Jahren Rückgänge oder Stabilität zeigt. Die Influenza-Aktivität bleibt auf hohem Niveau, wobei in dieser Woche vor allem Influenza B-Viren nachgewiesen wurden, wie rki.de und die AGI des Robert Koch-Instituts anmerken.

Die virologische Überwachung weist darauf hin, dass von 136 nachgewiesenen Influenzaviren in der 9. Kalenderwoche 82 Influenza B-Viren, 38 A(H1N1)pdm09-Viren und 16 A(H3N2)-Viren sind. Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in dieser Woche gesunken ist, jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau liegt, vor allem bei hospitalisierten Kindern.

Empfehlungen zur Linderung von Symptomen

In Anbetracht der aktuellen Situation hat Dr. Fieber einige Empfehlungen zur Linderung der Grippesymptome ausgesprochen. Dazu zählen: ausreichendes Trinken und Bettruhe, die Einnahme von Zink, Feuchtinhalation, gegebenenfalls mit ätherischen Ölen, sowie die Verwendung von Nasensprays, insbesondere Kochsalzlösungen. Hausmittel wie Eukalyptus oder Kapuzinerkresse können ebenfalls hilfreich sein. Die Patientenversorgung im Krankenhaus Preetz wird bislang sichergestellt, da personelle Ausfälle bislang aufgefangen werden konnten, was die Dringlichkeit der Maßnahmen untermauert.

Der Kreis Plön betrachtet das aktuelle Infektionsgeschehen als im Rahmen des Erwartbaren, wobei ein höheres Bewusstsein für Atemwegsinfektionen seit der Pandemie zu beobachten ist. Die Herausforderung bleibt, die Dunkelziffer bei den nicht getesteten Fällen ebenfalls im Blick zu behalten, um eine umfassende Eindämmung der Influenza-Welle zu gewährleisten. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und einer umfassenden Prognose finden sich ebenfalls auf der Seite des RKI, wie influenza.rki.de berichtet.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 2
www.rki.de
Referenz 3
influenza.rki.de
Quellen gesamt
Web: 5Social: 84Foren: 29