LondonStein

Forscher entschlüsseln Geheimnisse des Stone of Destiny – Historie enthüllt!

Wissenschaftler entschlüsseln die römische Zahl "XXXV" auf dem schottischen "Stone of Destiny". Dieser historische Stein, bei britischen Krönungen verwendet, birgt Geheimnisse aus der Vergangenheit.

In den letzten Wochen hat der „Stone of Destiny“ wieder Aufmerksamkeit erregt, als Wissenschaftler bemerkenswerte Entdeckungen über dieses historische Artefakt gemacht haben. Der Stein, der als Symbol des schottischen Königtums gilt, wurde seit Jahrhunderten in Krönungszeremonien verwendet und spielte eine zentrale Rolle bei den feierlichen Anlässen britischer Monarchen. Wie Focus berichtet, haben Forscher römische Ziffern auf dem Stein entschlüsselt. Insbesondere die Inschrift „XXXV“, die die Zahl 35 darstellt, wurde entdeckt und könnte in den frühen 1950er Jahren hinzugefügt worden sein.

Professor Sally Foster von der Universität Stirling führt aus, dass der Stein ursprünglich aus 35 Teilen eines Sandsteinblocks bestand. Bei der Krönung von König Charles III. im Mai 2023 wurde der „Stone of Destiny“ in der Westminster Abbey verwendet, wo er erneut ein bedeutendes Symbol schottischer und britischer Identität war. Der Stein wurde erstmals im 13. Jahrhundert bei den Krönungen eingesetzt.

Die Geschichte des Stone of Destiny

Der Stein, der 125 Kilo wiegt, wurde 1296 von König Edward I. nach London gebracht. Dort wurde er in den Thron der Westminster Abbey integriert und wurde fortan bei vielen wichtigen Krönungen verwendet, unter anderem auch der Krönung von Queen Elizabeth II. im Jahr 1953. Besonders interessant ist auch die Zeit um Weihnachten 1950, als schottische Studierende den Stein stahlen und vorübergehend nach Schottland brachten. Der Stein wurde schließlich in den Ruinen der Arbroath Abbey entdeckt und zurück nach London gebracht.

1996 kehrte der Stein permanent nach Schottland zurück und wird heute zusammen mit den schottischen Kronjuwelen im Edinburgh Castle ausgestellt. Schottlands Regierungschef Humza Yousaf bezeichnete die Rückkehr des Steins als „bedeutenden, historischen Moment“.

Die Fragmente des Steins

Professor Foster erklärt, dass es insgesamt 35 Fragmente gibt, von denen einige seit dem Diebstahl des Steins immer noch vermisst werden. Ein schottischer Steinmetz, Robert ‚Bertie‘ Gray, reparierte den Stein nach der Zerstörung während des Überfalls auf die Westminster Abbey, indem er die Fragmente wieder zusammenfügte und die römische Zahl hinzufügte.

Zusätzlich zur Erforschung des Steins gibt es auch ein aktuelles Projekt in Tamil Nadu, wo Ministerpräsident MK Stalin eine Million Dollar bereitgestellt hat, um die Entzifferung einer anderen, noch unlösbaren Schrift zu unterstützen. Trotz moderner Methoden wie maschinellem Lernen bleibt unklar, wie diese Schrift entschlüsselt werden kann.

Kultureller Kontext

Um die Bedeutung des „Stone of Destiny“ richtig einzuordnen, muss man auch die kulturelle und historische Entwicklung Schottlands betrachten. Während der schottischen Aufklärung im 18. und frühen 19. Jahrhundert erlebte Schottland eine intellektuelle Blütezeit. Philosophische Strömungen, vertreten durch Denker wie David Hume und Adam Smith, förderten das Bildungssystem, das Pfarrschulen und fünf Universitäten umfasste, was zu einer hohen Alphabetisierung und sozialen Mobilität führte. Diese Aufklärung prägte nicht nur Schottland, sondern beeinflusste auch das amerikanische Denken des 19. Jahrhunderts, wie in history-maps ausführlich beschrieben wird.

Diese Entwicklungen bilden einen wichtigen kulturellen Kontext für den „Stone of Destiny“, der als eine der letzten Würdigungen schottischer Identität heute nach wie vor eine bedeutende Rolle im nationalen Bewusstsein spielt.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
orf.at
Referenz 3
history-maps.com
Quellen gesamt
Web: 14Social: 84Foren: 24