FehmarnOstholstein

Innenleben der Fehmarnsundbrücke: Ein Blick auf die Sanierungsarbeiten!

Die Fehmarnsundbrücke, seit 1963 ein Wahrzeichen, wird bis 2027 umfassend saniert. Arbeiten an den sieben Pfeilern laufen, während der Verkehr mit Einschränkungen weiterfließt. Erfahren Sie mehr über den aktuellen Fortschritt!

Die Fehmarnsundbrücke, ein ikonisches Bauwerk, das 1963 eröffnet wurde, ist mit einer beeindruckenden Länge von 963 Metern nicht nur ein bedeutendes infrastrukturelles Element, sondern auch ein zentraler Bestandteil des Verkehrs zwischen Fehmarn und Ostholstein. Seit Mai 2020 wird die Brücke umfassend saniert, wobei der Fokus hauptsächlich auf der Instandsetzung der sieben großen Brückenpfeiler liegt, die aus Beton und Stahl bestehen. Eine der Herausforderungen dieser Sanierung ist der Zugang zu den Pfeilern, der lediglich durch Öffnungen von 60 mal 60 Zentimetern erfolgt, was die Arbeiten besonders aufwendig gestaltet.

Die Bauingenieurin Grit Scholz und der Bauleiter Helge Börensen haben kürzlich mit einer GoPro kameragestützte Aufnahmen aus einem der Pfeiler gemacht, um die komplexen Arbeitsbedingungen zu dokumentieren. Die Arbeiten erfordern nicht nur körperliche Fitness, da es notwendig ist, Leitern zu erklimmen und enge Gänge zu durchqueren, sondern auch technisches Know-how, um etwa 10 Prozent der bereits geprüften Betonschichten der Pfeiler zu reparieren. In der Regel ist nur die erste Betonschicht betroffen, was die Sanierung vereinfacht, aber dennoch herausfordernd bleibt.

Fortschritte und Herausforderungen

Bereits seit 2019 werden Arbeiten an der Fehmarnsundbrücke durchgeführt, dabei wurden im vergangenen Jahr alle sieben Pfeiler eingehend überprüft. Die Sanierungsarbeiten an insgesamt zwei bis drei der sieben Pfeiler sollen bis 2027 oder 2028 andauern, abhängig von den Wetterbedingungen. Aktuell werden die multistrukturalen Teile der Brücke, wie die Seile, ebenfalls einer Erneuerung unterzogen. Bis März oder April 2025 sind 64 von insgesamt 80 Seilen bereits ausgetauscht worden.

Die Brücke bleibt während der Renovierungsarbeiten befahrbar, jedoch mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, während an den Pfeilern mit Gerüsten und Plastikeimern gearbeitet wird. Beschädigtes Material wird aus den Pfeilern transportiert, wobei Arbeiter bis zu 15 Meter unter die Wasseroberfläche gelangen können, um den Zustand der Pfeiler effizient zu kontrollieren.

Zukunftsausblick

Im Hinblick auf die Zukunft der Fehmarnsundbrücke wird nach der Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung, die für 2029 geplant ist, ein grundlegender Wandel erwartet. Die Brücke wird dann voraussichtlich nur noch von langsamen Fahrzeugen, Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Dies ist Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung des Verkehrsflusses, der auch den Bau eines Tunnels für einen fließenden Straßen- und Eisenbahnverkehr umfasst.

Für weitere Informationen zu den Sanierungsarbeiten, dem zukünftigen Sundtunnel und der Schienenanbindung steht der Newsletter „Fehmarnbelt Insider“ zur Verfügung. Ein ausführlicher Bericht über die laufenden Sanierungsmaßnahmen und die Herausforderungen wurde von der LN-Redakteurin Susanne Peyronnet verfasst, die eine detaillierte Analyse der gegenwärtigen Situation bietet.

Weitere Informationen sind auch im Bericht des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zu finden, der die Modernisierung von Brücken thematisiert und relevante Daten bereitstellt.

Die kontinuierlichen Sanierungsarbeiten an der Fehmarnsundbrücke sind somit nicht nur ein Zeichen für die Notwendigkeit von Instandhaltungsmaßnahmen, sondern auch für die zukünftige Entwicklung in der Region.

Lesen Sie mehr über die aktuellen Sanierungen in den Artikeln von LN Online und n-tv.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.n-tv.de
Referenz 3
bmvi.de
Quellen gesamt
Web: 13Social: 6Foren: 41