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Logopädie im Fokus: Kostenloser Tag für Sprache & Essen in Lübeck!

Am 6. März 2025 feiert die UNI Lübeck den Europäischen Tag der Logopädie. In Vorträgen zu Sprache und Nahrungsaufnahme sind Interessierte herzlich eingeladen, sich auszutauschen und zu informieren. Der Eintritt ist kostenlos.

Am 6. März 2025 wird der Europäische Tag der Logopädie im IMGWF in Lübeck stattfinden. Unter dem Motto „Sprache und Nahrungsaufnahme in jedem Alter“ sind alle Interessierten eingeladen, sich von 15:00 bis 18:30 Uhr in einer offenen Veranstaltung über die neuesten Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten in der Logopädie zu informieren. Der Eintritt ist kostenlos und das Programm bietet ein umfangreiches Vortragsangebot, das sich an Angehörige und Betroffene richtet. Die Teilnehmer können jederzeit kommen und gehen.

Im Rahmen des Vortragsprogramms werden verschiedene Themen behandelt, die von der Sprachentwicklung bis hin zu speziellen neurologischen Störungen reichen. Highlights sind Vorträge von PD Annette Fox-Boyer, PhD, die über die Herausforderungen der mehrsprachigen Kindheit referieren wird. Dr. Jana Zang wird sich mit den Veränderungen in der Nahrungsaufnahme während der ersten Lebensjahre auseinandersetzen. Ein weiterer Vortrag behandelt die Sprachtherapie nach Schlaganfall, vorgestellt von Prof. Annette Baumgärtner, PhD.

Mehrsprachigkeit als Chance und Herausforderung

Das Aufwachsen in mehrsprachigen Familien birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Kinder lernen in der Regel ab der Geburt zwei Sprachen gleichzeitig. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, in einer mehrsprachigen Umgebung, wie zum Beispiel in Deutschland, zusätzlich die Landessprache zu lernen. Laut Logopädie Lienert kann es jedoch zu Schwierigkeiten beim Erwerb von Wortschatz und grammatikalischen Strukturen kommen.

Eltern sollten sich der möglichen Herausforderungen bewusst sein, die mit der Mehrsprachigkeit einhergehen können. Bei einigen Kindern, die zweisprachig aufwachsen, zeigen sich Symptome einer Sprachentwicklungsverzögerung, die es von echten Sprachstörungen zu unterscheiden gilt. Diese Auffälligkeiten können alle erlernten Sprachen betreffen und sind oft schwerwiegender.

Therapieansätze für mehrsprachige Kinder

Die Therapie von Sprachstörungen bei mehrsprachigen Kindern umfasst ein gezieltes Training der auditiven Wahrnehmung und die spielerische Erweiterung des Wortschatzes. Zusätzlich werden die Eltern in die Therapie einbezogen, um den Sprachlernprozess aktiv zu unterstützen. Das Deutsche SL-Logo hebt hervor, dass zur erfolgreichen Therapie alle Sprachen des Kindes berücksichtigt werden sollten, was jedoch nicht immer möglich ist. Eine Beurteilung der Muttersprache ist entscheidend, da auch hier logopädisch relevante Auffälligkeiten auftreten können.

Um den integrativen Ansatz der Therapie zu fördern, sollten Eltern in ihrer Muttersprache mit ihrem Kind sprechen. Es ist zudem wichtig zu wissen, dass alleinige Sprachförderung in Kindergärten oft nicht ausreicht. Daher ist eine spezifische Sprachtherapie notwendig, um den unterschiedlichen Bedürfnissen mehrsprachig aufwachsender Kinder gerecht zu werden.

Für Interessierte bietet der Europäische Tag der Logopädie eine wertvolle Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in diesem Feld zu informieren und ins Gespräch mit Fachleuten zu kommen. Die Vorträge und der Austausch bieten eine wichtige Plattform, um das Verständnis für Sprache und deren Bedeutung in einem mehrsprachigen Kontext zu fördern.

Referenz 1
www.uni-luebeck.de
Referenz 2
www.logopaedie-lienert.de
Referenz 3
www.sl-logo.de
Quellen gesamt
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