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Brutaler Messerangriff auf 13-Jährigen in Kiel: Zwei Verdächtige festgenommen!

Ein 13-jähriger Junge wurde am Sonntagabend auf dem Schulhof der "Christlichen Schule Kiel" brutal attackiert und lebensgefährlich verletzt. Fünf Verdächtige sind auf freiem Fuß, zwei in Haft. Täter und Motiv unklar. Hinweise an die Polizei erbeten.

Am Sonntagabend wurde ein 13-jähriger Junge auf dem Schulhof der „Christlichen Schule Kiel“ lebensgefährlich verletzt. Laut Mopo wurde der Junge unter einem Vorwand aus seiner Wohngruppe gelockt und brutal angegriffen. Die Tätergruppe, bestehend aus sieben Verdächtigen im Alter von 14 bis 22 Jahren, wurde in der Nacht nach dem Vorfall festgenommen. Zwei 18-Jährige befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, während fünf weitere Verdächtige mit bestimmten Auflagen freigelassen wurden.

Bei dem Angriff wurde der Junge, nachdem er zunächst bewusstlos geprügelt wurde, mit einem Messer ins Herz verletzt. Die Notärzte mussten am Tatort reanimieren. Nach einer mehrstündigen Notoperation gilt das Kind mittlerweile als stabil. Die Ermittlungen haben ergeben, dass ein persönlicher Konflikt zwischen dem Opfer und einem der Verdächtigen, möglicherweise auch im Zusammenhang mit dessen Freundin, als Motiv in Betracht gezogen wird.

Ermittlungen und Zeugenaussagen

Die Ermittler haben das Handy der Mutter des Jungen beschlagnahmt, um eine Bedrohung zu klären, die sie vor der Attacke erhalten hatte. Diese Drohanrufe stehen möglicherweise in Verbindung zu dem Angriff. Währenddessen geben die Verdächtigen an, am Tatort gewesen zu sein, schieben jedoch gegenseitig die Verantwortung für den Messerangriff aufeinander. Eine entscheidende Tatsache bleibt, dass das Opfer sich bisher nicht genau an die Geschehnisse erinnern kann und lediglich das Geräusch eines Messers wahrgenommen hat.

Laut RBB24 wurden ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit verzeichnet. Ein Beispiel ist ein Messerangriff auf dem Schulhof in Berlin-Neukölln im Mai 2023, bei dem zwei kleine Mädchen mit einem Küchenmesser verletzt wurden. Der Täter leidet an paranoider Schizophrenie und wurde aufgrund seiner psychischen Erkrankung in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Dies weist auf die Bedeutung von psychischen Gesundheitsproblemen im Kontext von Gewalt zwischen Jugendlichen hin.

Risiken und Prävention

Eine Studie, durchgeführt von Experten wie Robert Schlack und Franz Petermann, die im Artikel „Aggression und Gewalt bei Kindern und Jugendlichen“ veröffentlicht wurde, thematisiert Aggression als Gesundheitsrisiko und präventive Maßnahmen. Die KiGGS-Studie untersucht die Selbstauskünfte zu Aggression und Gewalterfahrungen bei Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren. Diese Forschung könnte wertvolle Erkenntnisse liefern, um zukünftige Gewalttaten zu verhindern und besser auf die Bedürfnisse von betroffenen jungen Menschen einzugehen.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zu den Vorfällen in Kiel unter der Telefonnummer 0431 / 160 3333. Ob die Tatwaffe gefunden wurde, ist derzeit unklar, und die Ermittlungen zur genauen Hintergründen des Angriffs dauern an.

Referenz 1
www.mopo.de
Referenz 2
www.rbb24.de
Referenz 3
www.fachportal-paedagogik.de
Quellen gesamt
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