
Der Hamburger Hof, eines der bekanntesten Gebäude in der Innenstadt Hamburgs, steht vor einer umfassenden Neugestaltung. Ab dem 3. März 2025 sollen die Bauarbeiten beginnen, um das ehrwürdige Bauwerk zu modernisieren und gleichzeitig seinen historischen Charme zu bewahren. Die Projektträgerin, die MEAG, Vermögensmanager von Munich Re und ERGO, plant mit einer Mietfläche von rund 21.000 Quadratmetern, die zum neuen Nutzungskonzept des Hamburger Hofs beitragen sollen. Ziel dieses Vorhabens ist die Schaffung eines einzigartigen Quartiers, das sowohl moderne Architektur als auch historische Elemente vereint, wie nordwirtschaft.de betont.
Insgesamt sind 28 exklusive Wohnungen vorgesehen, die den zukünftigen Bewohnern einen atemberaubenden Blick auf die Binnenalster bieten werden. Diese Wohnungen werden überwiegend als Ein- und Zweizimmerwohnungen angeboten, ergänzt durch einige Vierzimmerwohnungen in speziellen Staffelgeschossen. Zudem ist eine Rooftop-Bar geplant, die sowohl für Anwohner als auch für Besucher zugänglich sein soll, wie t-online.de berichtet.
Ein Projekt mit Weitblick
Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für Ende 2029 angestrebt. Unter der Leitung des renommierten Schweizer Architekturbüros Diener & Diener, das sich in einem Architekturwettbewerb durchsetzen konnte, wird die charakteristische Sandsteinfassade des Hamburger Hofs erhalten bleiben. Zugleich werden moderne Elemente, wie Photovoltaikanlagen und geothermische Systeme, in die Planung integriert. Mit dieser innovativen Herangehensweise soll das Projekt nicht nur den Wohn- und Lebensraum aufwerten, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der Hamburger Innenstadt beitragen.
Wie Franz-Josef Höing, der Oberbaudirektor, und der Architekt Roger Diener bestätigten, wird die Neugestaltung des Hamburger Hofs dazu beitragen, die Attraktivität des Jungfernstiegs zu stärken. In diesem Zusammenhang soll auch auf ein vielfältiges Nutzungskonzept geachtet werden, das dazu beiträgt, den historischen Kontext zu wahren.
Denkmalschutz und Nachhaltigkeit
Da der Gebäudekomplex denkmalgeschützt ist, wird die Umsetzung der Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Denkmalschutzamt erfolgen. Laut Dr. Nils Meyer, der stellvertretenden Leitung des Denkmalschutzamtes, ist es wichtig, dass alle neuen Elemente harmonisch in das historische Gesamtbild integriert werden. Die Kombination von Denkmalschutz und modernen Umweltschutzaspekten steht dabei im Vordergrund, wie das Hamburgische Denkmalschutzamt erläutert.
Die ambitionierte Neugestaltung des Hamburger Hofs stellt somit einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Hamburger Innenstadt dar und verspricht, einen Ort der Begegnung, des Wohnens und der nachhaltigen Entwicklung zu schaffen.