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Australien im Fokus: Ausland finanziert antisemitische Angriffe!

Australien untersucht ausländische Finanzierung anti-semitischer Angriffe. Premierminister Albanese warnt vor bezahlten Akteuren hinter den Übergriffen, während die Polizei die Ermittlungen intensiviert.

Australien sieht sich einem beunruhigenden Anstieg antisemitischer Angriffe gegenüber, die Experten zufolge möglicherweise durch ausländische Finanzierung begünstigt wurden. Premierminister Anthony Albanese gab bekannt, dass Ermittler den Verdacht hegen, dass „ausländische Akteure“ lokale Kriminelle bezahlen, um anti-semitische Verbrechen zu verüben. Diese Aussagen erfolgten im Nachgang eines Treffens der Polizeichefs der Bundesstaaten, das sich mit der Zunahme solcher Angriffe befasste. Albanese äußerte sich am Mittwoch und betonte, dass der Ursprung der potenziellen Finanzierungsströme unklar bleibt. Er stellte fest, dass einige der Angriffe von Personen verübt werden, die nicht aus einer ideologischen Motivation handeln, sondern als „bezahlte Akteure“ agieren, wie Al Jazeera berichtet.

Die australische Bevölkerung ist alarmiert über die Zunahme antisemitischer Vorfälle, die seit dem Ausbruch des Konflikts zwischen Israel und Hamas am 7. Oktober 2023 deutlich angestiegen sind. Es gab mehrere erschreckende Vorfälle, darunter Brandstiftungen in einem Kinderbetreuungszentrum in Sydney und an einer Synagoge in Melbourne, die von maskierten Tätern angegriffen wurde. Autos in überwiegend jüdischen Vierteln wurden ebenfalls in Brand gesetzt, und Synagogen in der Innenstadt von Sydney wurden mit roter Farbe und Graffiti beschmiert.

Ermittlungen und Festnahmen

Reece Kershaw, der Kommissar der Australischen Bundespolizei, bestätigte die laufenden Ermittlungen zu möglichen finanziellen Verbindungen aus dem Ausland. Es wird untersucht, wer die Kriminellen bezahlt, wo sie sich befinden und was ihre Motivation ist. Insbesondere wurde der Fokus auf die Rolle junger Menschen gelegt, die möglicherweise online radikalisiert wurden. Anzeichen deuten darauf hin, dass einige dieser jungen Menschen in die jüngsten Vorfälle verwickelt sein könnten, wie auch Option News unterstreicht.

Nach dem Brand im Kinderbetreuungszentrum in Sydney verdoppelte die New South Wales Police die Anzahl der Ermittler der Strike Force Pearl von 20 auf 40. Am Dienstagabend wurde der 33-jährige Adam Edward Moule wegen versuchter Brandstiftung einer Synagoge in Newtown angeklagt. Zudem wird ein mutmaßlicher Komplize von Moule bald festgenommen.

Die Rolle der Gemeinschaft

Die Zunahme antisemitischer Vorfälle hat eine große Besorgnis innerhalb der jüdischen Gemeinschaft in Australien ausgelöst. Es ist sorgfältig zu beobachten, wie die Behörden auf diese Herausforderungen reagieren und welche Maßnahmen ergriffen werden, um ein sicheres Umfeld für alle Gemeinden zu schaffen. Laut Schätzungen leben etwa 85 Prozent der jüdischen Bevölkerung Australiens in Sydney und Melbourne, Städten, die besonders stark betroffen sind.

Die Ermittlungen dauern an, und die Behörden stehen unter Druck, sowohl für die Sicherheit der Bürger zu sorgen als auch zur Aufklärung der Hintergründe dieser Vorfälle beizutragen. Politische und gesellschaftliche Spannungen könnten weiterhin anhalten, bis die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und ein klarerer Überblick über die Verbindungen zwischen diesen Verbrechen und möglichen ausländischen Finanzierungsquellen besteht, wie Barrons hervorhebt.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.barrons.com
Referenz 3
option-news.at
Quellen gesamt
Web: 8Social: 195Foren: 95