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Winnenden und Backnang starten gemeinsamen Windpark im Hörnle-Wald!

Am 14. Februar 2025 gründen die Stadtwerke Winnenden und Backnang die „Windpark Hörnle GmbH & Co.KG“ für drei Windräder im Wald bei Hertmannsweiler. Wichtiges Projekt für interkommunale Windkraftnutzung!

Die Stadtwerke Winnenden und Backnang haben eine neue Gesellschaft gegründet, die „Windpark Hörnle GmbH & Co.KG“ heißen soll. Ziel dieser interkommunalen Kooperation ist die Errichtung von drei großen Windkraftanlagen im Waldstück „Hörnle“ bei Hertmannsweiler. Dieses Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Windkraft-Firma Uhl aus Ellwangen sowie der Hofkammer des Hauses Württemberg umgesetzt. Der Standort „Hörnle“ wurde durch den Regionalplanentwurf als geeignet und wirtschaftlich bestätigt, was das Interesse an nachhaltiger Energie in der Region unterstreicht.

Oberbürgermeister Maximilian Friedrich von Backnang hat das Projekt ausdrücklich unterstützt. Auch Jochen Mulfinger, Geschäftsführer der Stadtwerke Winnenden, hebt die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit hervor. Neben der Errichtung der Windräder sind die Stadtwerke auch mit der Durchführung von Windmessungen sowie mit der Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens betraut, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Die Regionalversammlung hat bisher noch nicht über das Projekt entschieden, was die nächsten Schritte weiter beeinflussen könnte.

Regulatorische Rahmenbedingungen und Bürgerbeteiligung

Der Windenergieflächenbedarfsgesetz fordert bis 2032 die Ausweisung von 2% der Fläche Deutschlands für Windenergie. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Windkraftprojekte wie das in Winnenden und Backnang von zentraler Bedeutung. Im Einklang mit den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) müssen verschiedene Genehmigungsverfahren beachtet werden. Dies schließt Mindestabstände zu Wohngebieten, Lärmschutz und Vogelschutz ein, was für die Einhaltung von Umweltstandards erheblich ist.

Im Rahmen des Projekts ist auch die frühzeitige Einbeziehung angrenzender Gemeinden wie Allmersbach im Tal, Berglen und Leutenbach vorgesehen. Diese Gemeinden wurden über die Planungen informiert und eingeladen, sich an der Projektgesellschaft zu beteiligen. Auch die mögliche Einbeziehung von Gemeindewaldflächen in Leutenbach wird aktuell geprüft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bürgerbeteiligung: Modelleinführungen sollen sicherstellen, dass die Bevölkerung von den wirtschaftlichen Erträgen des Windparks profitiert.

Zukünftige Schritte und zeitliche Planung

Die Windmessungen sowie naturschutzfachliche Gutachten werden Anfang 2024 beginnen und während des gesamten Jahres durchgeführt. Anfang 2024 sind zudem Beratungen in den Gremien der Kommunen und Stadtwerke geplant. Die Satzung der Projektgesellschaft wird dabei den Einfluss der kommunalpolitischen Entscheidungsträger auf die Planung und den Betrieb des Windparks absichern.

Bezogen auf die politische Dimension des Vorhabens ist die Windkraft entscheidend für die moderne Energiepolitik und bietet eine saubere, umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Das Engagement der Stadtwerke und der beteiligten Gemeinden dient nicht nur der Energieversorgung, sondern fördert auch Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum in der Region. Innovative Technologien und regelmäßige politische Debatten um Windkraftstandorte zeigen die Dynamik dieses Sektors, die auch international, wie beim Pariser Klimaabkommen, an Bedeutung gewinnt.

Das Projekt in Winnenden und Backnang verdeutlicht, wie lokale Initiativen und interkommunale Zusammenarbeit wichtige Schritte in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft sein können. Weitere Neuigkeiten zu diesem Thema werden sicherlich im Verlauf des Jahres 2024 folgen.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.bkz.de
Referenz 3
deutsche-windindustrie.de
Quellen gesamt
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